Thema: Motel zum surrenden Schild Fr 18 Mai 2012, 09:24
Wie der Name bereits vermuten lässt ist der Größte Unterschied zu anderen heruntergekommenen Motels, welche sich über ganz Amerika verteilen dass sich der Besitzer dieses Motels der Tatsache Bewusst ist das sein von weitem Sichtbares Werbeschild die Motelgäste mit seinem sanften schnurren sicher durch ihre schlaflosen Nächte geleitet. Ansonsten gibt es über das L Förmig angelegte Gebäude wenig zu sagen. Die Einrichtung hat den selben veralteten Charm wie die meistens Motels, in den Nachttischschubladen findet sich eine Bibel, die Fernbedienung für die Münzbetriebenen Fernseher ist festgeschraubt und die Bettlaken wurden das letzte Mal gewaschen als jemand darin gestorben war. Erwähnenswert wären lediglich noch die in jedem Zimmer eingebauten Sicherheitssafes, die angemietet werden können und entgegen der Erwartungen erstaunlich zuverlässig sind was sich vom Rest der Ausstattung nicht sagen lies. Aber Trotz all dieser widrigen Bedienungen kann sich der geneigte Besucher immer einer Freundlichen Erwiderung der stets an Schlafmangel leidenden Rezeptionistin sicher sein, während das Management 0,01/7 erreichbar ist sollte es zu Schwierigkeiten Kommen.
Zuletzt von Beat am Sa 10 Nov 2012, 11:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Beat Dämon
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Thema: Re: Motel zum surrenden Schild Do 28 Jun 2012, 01:23
Pp Teehaus Golden Dragon
Mit etwas weniger als der üblichen Überschwänglichkeit schwang die Tür zu Beats Zimmer, mit der Nummer 301, auf und der Spieler kam hereingeschlendert. Seinem Gang fehlte ein wenig der Enthusiasmus den er am Morgen noch an den Tag gelegt hatte und genauso wenig enthusiastisch schloss er die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel um. Die Schlösser in Motels wie diesem hatten zwar nicht die Angewohnheit Eindringlinge länger als 10 Sekunden beschäftigt zu halten aber ein wenig guter Wille hatte schließlich noch nie geschadet. Beat selbst war in einer etwas nachdenklichen Stimmung. Der Tag hatte weniger hergegeben als er eigentlich erwartet hatte, insbesondere sein letzter Ausflug erschien ihm im Nachhinein wie eine Zeitverschwendung. Kaum brauchbare Informationen und lediglich die Bestätigung eines längst schon hinfälligen Verdachtes. Aber ein Glücksspiel war schließlich nicht spaßig wenn es keine Nieten gab. Und den ein oder anderen Erfolg hatte sich Beat dann ja doch noch verdient gemacht, schließlich war es ihm mehr oder weniger zufällig gelungen zumindest auf Gesprächsebene mit einem Dämon zu kommen der wahrscheinlich mehr konnte als ein paar Flohsäcke herbeizupfeifen. Nicht zu vergessen war natürlich auch das 'Vorstellungsgespräch' das der Spieler geführt hatte und den anstehenden Test. Unachtsam warf Beat seine Einkäufe einen etwas ramponiert aussehenden Tisch, er würde sich später mit seinen Vorbereitungen befassen. Für den Moment war die Minibar von größerem Interesse und nach ein paar wenigen Handgriffen konnte sich der Spieler mit einem Glas Billigwein in der Hand schließlich auf einem kaum weniger ramponierten Stuhl niederlassen und den Rest des Abends mit Musik in schlechter Qualität aus einem Kofferradio, einem abgenutzten Kartenspiel für Solitär sowie der Bedauerung das die Lady für heute wohl keine weiteren Überraschungen parat hielt verbringen.
Nach einigen mehr oder weniger erholsamen Stunden Schlaf, in einem Bett dessen Matraze zu hart, dessen Laken zu schmutzig und dessen Kissen eher den Ausdruck Klötze verdienten, verließ Beat am nächsten Morgen bereits in aller frühe das Gebäude, wich dabei den ein oder anderen angetrunkenen rundlichen Mitbewohnern aus und setzte Kurs auf das selbe Cafe das er seit beginn der Woche besuchte. tbc Café 5 to 2