Devil May Cry RPG
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 L.A. Harrod´s

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Luciferi
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BeitragThema: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 02:38

In Anlehnung an das teuerste und umfassendste Einkaufszentrum Londons entstand vor nicht allzu langer Zeit die Nobel-Einkaufsmeile inmitten des Sunset Boulevards. Ausgestattet mit den modernsten Sicherheitsanlagen und Läden für fast alles, was man für Geld kaufen kann, ist es das Paradies für die Reichen und die Reichen der Reichen, in unpassender Garderobe ohne triftigen Grund kommt man nicht einmal durch die Eingänge. Auch Touristen ohne offenkundig Knete in der Tasche kommen hier erst gar nicht herein, schließlich ist der Sicherheitsdienst ja nur dazu da, die Wohlhabenden beim Shoppen vor dem gemeinen Pöbel zu beschützen.
Exzentrik und Eleganz, Extravaganz und Prunk, alles hat hier seinen Platz, es gibt auch Restaurants und Lebensmittelläden, also alles wie in einer normalen Einkaufsmeile - mit dem Unterschied, dass ausnahmslos alles von allererster Güte und stattlichem Preis ist.
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Nastassya
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 02:55

Von: Bel Air - Nastassyas Villa - Außenbereich

Nastassya überschlug gelangweilt die zerbrechlich wirkenden Beine, die in ihren weißen Stiefelchen immer mehr wie Puppenextremitäten wirkten, und behielt sowohl die aufrechte Haltung als auch das täuschende, zuckersüße Lächeln bei, die sie auch unter dem Abfall von menschlicher Rasse beibehalten würde. Die Aussicht auf eine Runde einkaufen stimmte sie relativ fröhlich, so man das bei ihr so nennen konnte. Sie hatte ihre Tasche, die Klimaanlage verschaffte Kühle trotz des ekelhaft guten Wetters und auch der Verkehr war keine Katastrophe. Trotzdem wurde sie nach einer Weile genervt von der Warterei, ihre Reaktion anstelle von Vorfreude, allerdings war es unklug mit Schädeln oder ähnlichem nach dem Fahrer eines gerade auf der Stadtautobahn befindlichen Fahrzeugs zu werfen.
"Musik.", kommandierte die Dämonin nach einigen Minuten und lehnte sich nun doch zurück, um sich noch ein wenig wohlverdiente Ruhe zu gönnen, bis das Einkaufszentrum erreicht war.

Als der Wagen letztlich hielt und der Motor verstummte, öffnete sie die Augen wieder und sah aus der getönten Scheibe nach draußen, wo die bekannte Silhouette ihres Lieblingsspielplatzes aufragte. Und sie sah auch den Abschaum, der sich wie immer davor tummelte, wann richteten die Betreiber der Einkaufsstraße endlich einen separaten Gang ein, über den man ins Gebäude gelangte ohne sich durch diese jämmerlichen Kreaturen bewegen zu müssen? Selber aussteigen kam nicht in Frage, Nastassya blieb sitzen, griff lediglich nach ihrer Tasche und entschied dann spontan, dass sie nicht selbst laufen wollte, bis der stets saubere Teppich des Empfangsbereiches von Harrod´s erreicht war. Ekelhaft, dass sie den selben Boden benutzen musste wie das gewöhnliche Volk...
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 03:48

Von: Bel Air / Nastassyas Villa / Außenbereich

Der Dämon hielt sich wie immer an jegliche Vorschrift die der Straßenverkehr zu bieten hatte. Blinkersetzung beim Abbiegen und beim Spurwechsel, Vorrausschauende Fahrweise mit frühem Abbremsen (auch um seinen Fahrgast nicht zu verärgern) und das korrekte einhalten der Vorfahrtsregeln wurde akribisch eingehalten. Zwar hätte Viktor lieber mal Gas gegeben, oder irgendetwas anderes gemacht um aus den Trott dieser Blechlawinen zu entkommen. Leider war dies nicht möglich und so musste Viktor das tun, was er erst langsam hatte erlernen müssen: Unauffällig sein.
Als seine Herrin dann Musik verlangte kam Viktor dem sofort nach. Er schaltete das moderne, aber dennoch edel wirkende Radio mit seinen gefühlten tausend Anschlüssen für alle möglichen Datenträgern an. Die Eingelegte CD wurde auf dem Lied Nummer 13 abgespielt und ließ ein kleines Streichquartett erklingen. Eigentlich stand der Mann der Musik gegenüber recht Neutral gegenüber. Es war irgendeine Ausgeburt aus der Kultur der Menschen, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Viktor hatte sich darüber Informiert, doch war sie irgendwie unnütz. Ob nun solch ein Gedudel im Hintergrund lief oder nicht war ihm so Wurst wie einem Toten es Wurst war wenn ein Glass Wasser umfiel.

Endlich angekommen fuhr Viktor gleich vor den Ausgang und stieg aus. Der Wendelkreisel war für das Be- und Entladen gedacht und genau das würde er tun. Mit eiligen Schritten umrundete der Dämon das Auto, öffnete die Tür und hob seine Herrin samt Rucksack aus dem parkenden Wagen. So sanft wie möglich trug das blutgierige Wesen seine Herrin über den Asphalt, umging die Menschen so gut wie möglich (einen musste Viktor mit seinem Rücken anrempeln und Nasti nicht zu gefährden. Den Verlust von 2 Kleidern in so kurzer Zeit würde er nicht überstehen). Und lief mit der Frau an der Security vorbei. Immerhin war das hier der Lieblingsladen der Herrin, die beiden waren hier genau so bekannt wie jeder andere Stammkunde und durch das recht makabere Bild dass die beiden zeigten konnten selbst Neulinge sich die beiden gut Merken.
Kaum in der Eingangshalle angekommen ließ Viktor seinen Schützling auch herunter, machte Wortlos einen kaum merklichen Knicks und wand sich um. Das Auto musste noch umgeparkt werden und die Prozedur war der Herrin mehr als nur gut bekannt.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 04:13

Ragnar nahm einen Umweg, da er durch die vielen verwinkelten Gassen, durch die er entkam, nicht als möglicher Verdächtiger aufgegriffen werden konnte. So lenkte der Dämon auf die belebten Straßen des Sunset Boulevards. In all dem Trubel wäre es selbst einem Dämon es schwer gefallen dem Mann zu folgen. Doch dies war nicht Ragnars Intention. Er selbst war mit dem Treffen hoch zufrieden. Er hatte Kontakt zu den Gulden aufgenommen, einen -wenn auch sehr kurzen- Kampf gehabt und seine Fähigkeiten bewiesen. Dass der Unterhändler sich wegen dem ermordeten Dämon ins Hemd machte verschlechterte seine Laune nicht wirklich. In seinem Geschäftsbereich musste man nun mal eiskalt, berechnend und absolut tödlich sein. Sollte dieser Iva doch zu Papi rennen und weinen, wenn ihm die Methoden des Feuerdämons nicht passten. Ragnar war durch und durch ein Teufel und akzeptierte weder schwäche, noch falsche Rücksicht. Doch die Anspielung auf die Geldeintreiber hatte das Interesse des tausendfachen Mörders geweckt. Wenn dieser Mann nicht übertrieben hatte waren es wohl verdammt grausame Dämonen, sicherlich hatten sie auch eine gewisse Kampfkraft um sich überhaupt behaupten zu können.

Während Ragnar so darüber nachdachte fiel ihm etwas auf. Ein Mann, fast total in Rot gekleidet trug -einige Meter entfernt- eine große Puppe durch die Gegend, welche einen wundervollen kalten Blick hatte. Nein, keine Puppe..., dachte sich der Dämon und ein lächeln schlich sich auf seine Züge, während er seinen Gitarrenkoffer richtete. Er kannte diese Arroganz im Blick, diese bösartige Funkeln in den Augen, welche ein normaler Mensch wohl nie erblickt hätte. Anscheinend war heute Ragnars Glückstag. Auch wenn er heute bereits Kontakt zu den Gulden bekommen hatte war doch eine Erweiterung von Beziehungen möglich. Selbst wenn diese Witzfigur mit viel zu großem Hut und Porzellanpüppchen zu den Gulden gehören würden, sie anzusprechen könnte sich lohnen.
So änderte Ragnar seine Richtung während der Mann in Rot zurück zum Auto lief um mit dem Auto davon zu fahren. Also lief Ragnar Richtung Gebäudeeingang, wo ihn allerdings sofort einige Männer den Weg versperrten und nach irgendwelchen Nachweisen verlangten. "Mhhh... soll ich euch nur blutige Nasen verpassen, oder ein Feuerwerk veranstalten. Was meint ihr?" fragte der Dämon rhetorisch während er die 5 Mann fixierte die um ihn herum standen. Pfefferspray, Schlagstöcke und ein Pistolenhafter ließ sich an nahezu jeder der Männer ausmachen, die schwarze Jacken trugen und meist ein gutes Stück größer als Ragnar waren. Von der breite des Kreuzes mal ganz abgesehen.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 04:41

Die rumänische Adelige drehte den Kopf, als Viktor um den Wagen herumgelaufen war und die Tür geöffnet hatte, und auch damit es bequemer war sich tragen zu lassen hob sie die Arme, um sie, sobald er sich aufgerichtet hatte, um seinen Nacken legen zu können. Es gefiel ihr, nicht nur die Tatsache getragen zu werden sondern auch die Reaktionen auf dieses eigentümliche Bild, von Verwirrung über Belustigung bis zu Schmerz (vor allem bei jenen, die sich mit Victor anlegten weil sie dort herumliefen, wo Nastassya hinwollte) war alles dabei. Diese elenden Maden, am liebsten würde sie sie alle zerquetschen lassen, jetzt gleich, Stück für Stück und mit genüsslichem Drehen des Absatzes im Gesicht. Doch nicht heute, ihre weißen Stiefel vertrugen kein Blut und außerdem war ihr eher nach Vergnügen als nach willkürlichem Mord, zumindest im Moment. Die Dämonin lächelte, es war ein kühles Lächeln, welches auch blieb als Viktor sie durch die bewachten Türen des Portals trug. Erst hier nahm sie die Hände von ihm und ließ sich absetzen, sie kannte die nachfolgende Prozedur und machte sich nicht einmal die Mühe, ihren Wächter/Diener/wasauchimmer mit mehr als einer kurzen Geste zu entlassen, um die Kutsche wegzubringen. Er ging und Nastassya wandte sich zu der vor ihr mehrgeschossig daliegenden Einkaufsmeile um.
Was wollte sie zuerst tun? Ein Kleid aussuchen? Oder doch erst die Unterröcke? Beides musste zueinander passen, sonst würde sie es nicht tragen, doch einfach maßschneidern lassen wollte sie auch nichts - es dauerte zu lange und ständig musste sie irgendeiner Näherin auf die Finger treten, weil sie meinte ihr sagen zu können, wann sie stillzuhalten oder sich zu bewegen hatte. Nastassya blieb auf dem teuren Teppich des Eingangs stehen, sie war nur wenige Schritte selbst gegangen ehe sie anhielt und die Begrüßung zahlloser edel gekleideter Empfangsleute ignorierte, die sie persönlich zu irgendwelchen besonderen Läden geleiten wollten. Nein, sie überlegte ohne Reaktion auf ihre Umwelt.
Sie hatte sich gerade entschlossen, erst ihren bevorzugten Laden für Kleider aufzusuchen, als der bis eben noch uninteressante Tumult vor der Tür so laut wurde, dass eine einfache Diskussion auszuschließen war. Nastassya reagierte nicht sofort darauf, drehte sich dann aber um und legte die Hände vor ihrem Schoß zusammen, mäßig interessiert die Vorgänge draußen verfolgend. Hatte Viktor Ärger? Hoffentlich, und hoffentlich war es genug um tote Menschen zu rechtfertigen. Ihr Lächeln wurde bei der Vorstellung ein klein wenig breiter, ein makaberes Bild, bedachte man dass die Empfangsleute aufgeregt herumwuselten und sie "in Sicherheit" bringen wollten - natürlich ohne ihr zu nahe zu kommen, jeder Versuch sie anzufassen wäre der letzte mit der entsprechenden Extremität.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 05:41

Die Typen ließen sich nicht einschüchtern, hielten sich für die Übermacht und das gefiel Ragnar. Er liebte diese dümmlich naive Art und kaum war einer der Männer vorgetreten um den anscheinend Wahnsinnigen zu vertreiben schnellte auch Ragnar hervor. Darauf bedacht alles so menschenmöglich wie es ging aussehen zu lassen machte Ragnar zwei Ausfallschritte und schlug die Faust in das Gesicht des recht unvorbereiteten Mann. Mit einem solchen Angriff hatte wohl keiner dieser Schläger gerechnet, die wohl allesamt zu dämlich für die Polizeischule zu sein schienen. Das Pfefferspray, dass einer der Bediensteten mit einer Glatze abließ wurde einfach mit einer Drehung pariert. Gleichzeitig machte der Dämon auch einen Schritt zur Seite und ließ einen der Selbsternannten Profis samt Schlagstock an ihm vorbei fliegen. Ragnar vollführte eine Weitere Drehung, bei der seine Jacke herumwirbelte und er möglichst kein Ziel für ein das Pfefferspray geben wollte. Als Dämon wäre es zwar so wie so fraglich, wie gut dieses Mittel gegen ihn wirkte, doch Ragnar wollte sich nicht als solcher zu erkennen geben. Während der zweiten Drehung hob Ragnar das Bein, nutzte den Schwung um der Chemieschleuder einen Tritt gegen den Kopf zu geben. Dieser schaffte es noch rechtzeitig die Arme zu heben und bewahrte sich dadurch vor dröhnden Kopfschmerzen. Dennoch war die Wucht groß genug um den Mann umzuwerfen.
Ragnar machte einen Satz nach hinten, streifte mit einer lockeren Bewegung sowohl Jacke als auch Gitarrentasche ab und hob die Fäuste. In seinem Antlitz war ein leises lächeln, während der Mann in einer Haltung ruhte, die auf einen Profikampfsportler hinwies. "Ich hab mich für die blutigen Nasen entschieden." gab der Dämon Kund während hinter ihm der Kerl wieder aufstand, den Ragnar eben noch ausgewichen war. 5 waren es ursprünglich, einer war K.O. und ein anderer ziemlich mitgenommen. Was musste Ragnar noch machen um die Aufmerksamkeit von diesem Puppengesicht zu bekommen? Mit Handgranaten werfen und Highway to Hell singen?
Doch noch während Ragnar sich Gedanken darum machte zog einer der Männer die Schusswaffe und richtete sie, aus sicherer Distanz, auf Ragnar. Während der Mann Sprüche brüllte, die jeder drittklassige Hollywoodcop drauf hatte entspannte Ragnar seine Haltung und nahm die Hände runter. "Oh bitte, du willst das Feuerwerk nicht sehen. Glaub mir, es tut euch nicht gut und ich bin so wie so eher ein Fan von einem sportlichen Wettstreit. Nimm das Spielzeug runter." gab Ragnar vollkommen ruhig, ja nahezu unterkühlt an. Ihm war klar, dass die Gulden wahrscheinlich von dieser Sache erfahren würde, also war ein nutzen von dämonischen Kräften nicht drinnen. Sie würden ihn sonst nur für einen gewöhnlichen ganz gewöhnlichen Irren halten, dabei war Ragnar doch die wahrhaftige Ausgeburt dieses Begriffes... dass hieß wenn man den Menschen glaubte.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 05 Mai 2012, 06:01

Nastassya verfolgte den Tumult, von dem sie die Hälfte ignoriert hatte, im Nachhinein doch mit Interesse. Zwar änderte sich weder an ihrer Haltung noch an ihrer Mimik irgendetwas, dennoch verspürte sie...Aufregung? Nicht wirklich, Freude traf es eher. Der Mann, der sich aus ihr unerfindlichen Gründen mit der Security angelegt hatte, war nicht sonderlich groß, jedenfalls im Vergleich zu Viktor, und auch wenn er ganz offenkundig kein Vermögen besaß, so war diese Art sich zu bewegen doch einen Blick wert. Mehr noch, Nastassya erkannte dass er ein Dämon war, seine Kraft gegen dieses Ungeziefer aber nicht nutzte. Jedenfalls nicht auffällig. Unauffällig bleiben, etwas das Viktor ihr predigte, seit er selber wusste, was es war, doch der Einsatz von Schusswaffen verkomplizierte die Sache etwas. Wie sollte man logisch erklären, wie man der Kugel ausweichen konnte, oder noch stand obwohl sie getroffen hatte? Nastassya hörte rasche Schritte hinter sich, scheinbar rückte die Verstärkung an, und jetzt entschied sie sich, doch einzugreifen.

Zwei der soeben anrückenden Wachmänner hielten sofort, als sie sich mit einem leisen Räuspern bemerkbar machte - diese Männer folgten 2 Prinzipien, von denen das erste dem zweiten übergeordnet war. 1., die reiche Kundschaft hat immer Vorrang, und erst 2. war der Schutz ihrer Einkaufsatmosphäre.
"Sie wünschen?", fragte einer von ihnen, unschlüssig ob sie sich einen Scherz erlaubte ihn von der Arbeit abzuhalten. Nastassya schenkte ihm ein sanftes Lächeln.
"Holen sie meinen neuen Bodyguard herein.", kommandierte sie zuckersüß, "Bevor er noch jemanden versehentlich tötet. Das Personal hier wird aber auch immer dreister."
Die Verwirrung in dem Gesicht des Mannes war die blanke Genugtuung für die Adelige, die in ihrer Position verharrte, bis mehrere Rufe draußen dafür sorgten, dass die Menschen sich abregten und den Platz freimachten. Sie wartete allerdings nicht, ob und bis der Mann draußen eintrat, was auch immer er hier drinnen wollte, er sollte es nur tun. Sie hatte ihm zu einer Art Schutz vor diesem Abschaum verholfen, weil sie Dämonen schätzte, die ganz offenkundig Macht besaßen, aber der Rest interessierte sie nicht mehr wirklich. Nastassya wandte sich ab und ging mit kurzen Schritten in gemäßigtem Tempo los in Richtung des vorhin auserkorenen Ladens.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyDi 15 Mai 2012, 05:17

Ragnar stand immernoch vor dem vermeidlichen Schützen und sah dessen anspannung. Der Kerl war nervös, seine Waffe zitterte leicht, aber dennoch zielte er auf den Körper. Das er auf den größten Teil eines menschlichen Körpers trifft zeigt dass er eine Ausbildung durchlaufen hat. Allerdings war diese wohl nur theorethischer Natur, er ist zu nervös für jemanden der bereits getötet hat. Überlegte sich der Dämon etwas gerufen wurde. Ragnars Kopf wirbelte Herum zu einem Mann in einem braunen Anzug, der dem Mann mit der Pistole soeben befohlen hatte die Waffe sofort herunter zu nehmen. Dann Schritt der etwas dickere Mann auf dem Dämonen zu und sah ihn abschätzig an. "Auch wenn ihr ein Leibwächter seid habt ihr kein Recht meine Männer anzugreifen. Nenn mir nur einen guten Grund dich nicht einbuchten zu lassen." Meinte der verschwitzte Mann, das leicht rundliche Gesicht Rot vor Wut... oder dem kleinen Lauf hier her. "Wurde zu mindest der Stumme Alarm ausgelöst?" Fragte Ragnar ehe er sich nach seiner Jacke und seiner Gitarrenkoffer bückte um nicht in die verwunderte Fratze des Menschens sehen zu müssen. "Wa..." "Ihre Leute waren nicht dazu fähig einen einzelnen Mann aufzuhalten ohne von Schusswaffen gebrauch zu machen. Des Weiteren sind ihre Leute ohne jegliche Formation in den Angriff gegangen und haben dann mit meiner Erschießung gedroht." Unterbrach der Dämon während er sich die Jacke wieder überzog und die Tasche schulterte. "Wenn sie mir jetzt auch noch erzählen, dass bei den ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen nicht sofort ein Notruf an die Polizei abgesetzt wurde, dann sind nicht nur eure Männer inkompetent, sondern die Strukturen ineffizient. Und jetzt entschuldigt mich, da dieser Ort nicht sicher ist habe ich wichtigeres zu tun." Erklärte Ragnar und blickte sich währenddessen um. Anscheinend hatte das Puppengesicht, welches soeben in eines der Läden stolzierte, sich eingemischt und den Männern irgendeine Lügengeschichte aufgetischt.
Mit einem leichten Lächeln folgte der Krieger der unwirklich wirkendem Mädchen während er sich überlegte wie er das nun am besten gedeichselt bekommen würde. Doch kaum hatte Ragnar den Laden betreten musste er einsehen, dass seine erste Frage es wohl sein müsste wie er die Frau finden sollte. Die recht stutzig dreinblickende Kassiererin am Eingang würde dem Dämon wohl nicht helfen können. Also ging Ragnar einfach mal in die heiligen Hallen der Unterröcke... oder so ähnlich.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyDi 15 Mai 2012, 06:00

Nastassya war längst ein Stück weiter und achtete auch schon nicht mehr auf die Geschehnisse bei den Türen, steuerte den ihr bereits bekannten Laden ohne Umschweife an und würdigte ihre Umgebung keines weiteren Blickes mehr. Der saubere Teppich, die hübsche Reklame, die teure Dekoration, die geschmackvolle Beleuchtungsanlage mit diversen Kronleuchtern, alles unwichtig. Es war so schon schlimm genug, dass sie selber laufen musste, auch wenn der Boden hier nicht mit dem niedersten Menschenabfall verseucht war. Trotzdem, egal wie viel Geld, Menschen waren immernoch Menschen. Den Dämon am Eingang hatte sie schon fast wieder verdrängt, als sie den Laden für Unterbekleidung für festliche Anlässe betrat und ohne die Kassiererin eines Blickes oder gar eines Wortes zu würdigen, auch wenn diese sie hastig begrüßte. Nach wenigen Metern bog Nastassya vom laminierten Hauptgang ab, blieb vor dem Regal mit den aufwändigeren Unterröcken, Schnürkorsetts und anderem, etwas altmodisch anmutendem Zeug stehen, wo sie sich für zehn Sekunden nicht rührte. Dann erst, wohl eilig herbeigeklingelt von der Kassierein, hastete eine adrett gekleidete Dame auf sie zu, begrüßte die Dämonin und verbeugte sich mehrfach - sie war hier schon öfter gewesen, so langsam hatten diese Maden den Dreh raus, wie das hier lief.
"Das da.", meinte Nastassya ohne auch nur Hallo zu sagen und machte eine winzige Kopfbewegung zu einem Stapel weißen Stoffs auf mittlerer Höhe des Regals, und nachdem die Verkäuferin es ihr gezeigt hatte, schüttelte sie den Kopf, "Hässliche Faltung." Ein zweiter Rock aus dünnem Stoff folgte. "Zu spitzenlastiger Saum." Und noch einer. "Viel zu plump, sehe ich so aus als würde ich diesen Mist tragen?"
Schritte lenkten Nastassya ab, ehe sie die Frau als inkompetente Pute beschimpfen konnte, die keine Ahnung von Qualitätsarbeit hatte, und allein dem Klang nach konnte sie abschätzen, dass es keine Frau war - und was sollte ein Mann bitte in so einem Laden wollen? Klare Sache, der Dämon von eben. Er hatte also ihretwegen hier herenikommen wollen? Schmeichelhaft. Aber ehe er sich noch haltlos in Strumpfbändern und Seidennegligés verlor...
Die Dämonin wandte sich ab und ließ die Verkäuferin stehen, wandte sich wieder dem breitesten Gang zu und blieb auf diesem stehen. Sie sah sich nicht um, um den Fremden zu orten, erhob aber die Stimme.
"Wenn Ihr das nächste Mal auf ein Treffen aus seid, vermeidet besser einen solchen Aufruhr.", sagte sie beiläufig, als erkläre sie die Funktion eines Schuhriemens, und wohl wissend dass man sie in dem nicht allzu großen Laden recht gut hören konnte, "Aber wenn Ihr schon einmal hier seid...was wollt Ihr?"
Sie blieb reglos stehen, wartete ab. Die Dämonin war wahrlich kein Profi in der Einschätzung ihrer Artgenossen, aber immerhin hatte der Klotz sie weit genug beeindruckt, dass sie ein paar wertlose Insekten herumgescheucht hatte - was im Übrigen auch die förmliche Anrede erklärte. Das übliche, kleine Lächeln spielte um ihre Züge. Schien doch nicht bloß einfaches Frustshoppen zu werden.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyFr 18 Mai 2012, 22:44

Mit einer Zielsicherheit, die nur vorgetäuscht war, überwand der Dämon etwas an Strecke während sein Blick unauffällig hin und her ging. Mit solcher Kleidung konnte Ragnar bei weitem nichts anfangen und er wollte sich gar nicht vorstellen wie er wohl in einem langen Spitzenrock und einem Korsett aussehen würde. Dieser Gedanke ging leider nur nicht so schnell wie er gekommen war, wurde aber glücklicherweise schon bald unterbrochen. Aus den unendlichen Weiten der Damenbekleidung kam nun Puppengesicht zum Vorschein, starrte ins Leere und sprach den Dämon recht förmlich an. Zumindest förmlicher als es Ragnar erwartet hatte, machte er doch eher den Eindruck, dass er ein normaler Schläger sei. "Es wäre doch höchst unangebracht wenn ich still und heimlich meine Aufwartung machen würde, während ein so hilfsbereites Wesen doch so herausstecht." Erklärte Ragnar und schlug damit einen ähnlichen Ton an. Er war, anders als viele meinten, kein verfluchter Berserker, der nur Blut im Sinn hatte. Ein wirklicher Krieger musste mehr sein, brauchte Hirn und nicht nur Muskeln. Etwas womit viele Dämonen nicht glänzen konnten und wenn Ragnar sich die Dämonin vor ihm ansah wusste er auch nicht wie er sie einzuschätzen hatte. Sie bewegte sich zwar unter den Menschen ohne gleich eine Horde Dämonenjäger anzuschleppen, doch dass sie viel zu auffällig war konnte man kaum bestreiten. Kleidung und Haare wirken als hätte sie seit 300 Jahre nie etwas von dem stetigen Wandel in der Mode gehört, blass Haut und weiße Haare waren unter den Menschen auch nicht gerade üblich. Nicht wenn man einen jungen Körper vorschob, der auch noch höchst zerbrechlich, nahe wehrlos wirkte. Wie viele Menschen sie wohl mit diesem Äußeren bereits getäuscht hat? Fragte sich der Dämon ehe er sich um die ihm gestellte Frage kümmerte. "Ich bin nur ein Freund von Macht und ihr habt mein Interesse geweckt. Zudem dass es nie schadet Kontakt zu den Einflussreichen des vorübergehenden Wohnortes zu haben, aber ich schweife ab. Mein Name ist Ragnar." stellte sich der Dämon vor, während seine Miene unverändert blieb. Was auch immer das für ein Dämon war, sie schien auf eine gewisse Form zu achten und Ragnar würde den Teufel tun diese unnötig zu durchbrechen. Nicht dass er nicht an seine Fähigkeit sie zu besiegen glaubte, es war doch eher so dass Ragnar verbündete für den großen Knall brauchen würde und dafür sollte er noch einige Artgenossen unter den Lebenden wandeln lassen.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 19 Mai 2012, 02:29

Die Dämonin hatte sich nicht getäuscht, trotz der Urkomik, die ein lederverpackter Schläger inmitten von Rüschen und Reizwäsche hervorrufen würde, war der Kerl vom Eingang hierhergekommen und auch ohne ihn sofort anzusehen, konnte sie ihm eine gewisse Zielstrebigkeit schon mal nicht absprechen. Dass er kein hirnloser Brutalo war, hatte ab dem Moment festgestanden, als er ihre Vorlage nutzte, um ohne weiteren Ärger hereinzukommen statt die Chance zu nutzen und die gesamte Wachmannschaft zu filetieren, gut so. Nastassya urteilte schnell über andere, und in diesem Fall war ihr das, was sie konstatieren konnte, nicht zuwider. Er würde wahrlich eine gute Leibwache abgeben, aber es war schwer gutes Personal zu finden, vor allem gehorsames. Leute mit Hirn UND Muskeln waren sehr schwer in den Griff zu kriegen, wenn sie keine ähnlichen Motive hatten und/oder sich nicht unterordneten, wie es sich gehörte.
Die hilfsbereit-Bemerkung ließ Nastassya für einen Moment leise kichern, es war allerdings nicht einmal wirklich amüsiert. Hilfsbereit, sehr selten, sehr, sehr selten, er könnte fast jede der Angestellten hier fragen und würde einen ungläubigen Blick ernten. Sie antwortete nicht mit Worten, sondern drehte um, zurück zu der noch immer wartenden Angestellten gehend. Die Mühe, den Dämon mit sich zu winken, machte sie sich nicht, sie unterhielten sich noch also würde er schon mitkommen. Zurück am Regal, wo sie nun in Eigeninitiative Unterröcke aus den niedrigeren Regalreihen zog, nur um sie achtlos auf den Boden fallen zu lassen und die Verkäuferin beim auf den Knien herumrutschen keines Blickes zu würdigen, nickte sie kurz zu den Motiven des Dämons, der sich sogar noch vorstellte. Macht? Ja, richtige Adresse, wenn er adeligen Einfluss und ein entsprechendes Vermögen gesucht hatte.
"Nastassya Illuminate, vormals Comtesse von Bukarest, sehr erfreut.", sagte sie und behielt einen der Röcke doch in der Hand - er gefiel ihr ganz gut, hinten ein wenig raffen lassen vielleicht noch - ehe sie ihn mit den Worten > den einpacken< fallen ließ, "Nun, dann beglückwünsche ich Euch, Ihr habt jetzt Kontakt zu jemandem mit Macht und Einfluss. Erlaubt mir also die Frage: Was gedenkt Ihr damit anzufangen?"
Sie ließ von den Regalen ab, gönnte der Verkäuferin eine gütige Pause und drehte sich zu dem Dämon namens Ragnar um. Er war kein Riese, trotzdem aber größer als sie, was Nastassya allerdings nicht davon abhielt, ihre herrische, leicht herablassende Haltung beizubehalten. Dämon ja, vielleicht auch ein besonderer, aber trotz allem war er ihr nicht ebenbürtig, jedenfalls nicht hier, wo weniger Körperkraft als Kontostand und Titel zählten. Einziges Indiz für doch recht wohlwollendes Denken ihm gegenüber war das lächeln, das nicht ganz so eisig und abschätzig wirkte wie üblich.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyDi 29 Mai 2012, 12:44

Ragnar vernahm das kichern der jungen Frau und seine Mundwinkel verlagerten sich unwillkürlich nach oben. Sie reagierte wie eine wahrhaftige Bestie und verschleierte es doch in einen Ton, den ein Mensch wohl als Niedlich empfinden würde. Doch Ragnar verstand die Andeutung unter dem Schleier der Tarnung und freute sich bereits darauf mehr von diesem Wesen zu erfahren. Einschätzen ließ sie sich noch nicht so richtig, doch sie hatte auf seinen Versuch Aufmerksamkeit zu erlangen reagiert. Mehr noch, sie hatte ihm geholfen und daraus ließen sich einige Möglichkeiten Ableiten. Vielleicht sieht sie sich in der Pflicht Artgenossen zu unterstützen, oder sie hat einfach was gegen drittklassiges Wachpersonal, vielleicht macht sie auch nur die Anwesenheit von Menschen krank und hat sich über die Prügel für einige von ihnen gefreut... auch wenn es dann wohl zielstrebiger gewesen wäre mich die halbe Stadt platt machen zu lassen, ging es Ragnar durch den Kopf, doch festlegen wollte er sich noch nicht. Er hatte noch nicht genug Informationen und rechnete von daher mit so ziemlich allem, was passieren könnte.
Als die Göre sich dann abwand verstand Ragnar auch diesen Wink mit dem Zaunpfahl und folgte. Er war solchen Persönlichkeiten bereits begegnet und auch wenn Ragnar hyperedle Schwächlinge sonst möglichst umging war er sich seiner Situation bewusst. Dämonen waren mächtige Wesen und er als Gast musste erst mal sondieren welche Mächte in dieser Stadt regierten. Es war ja nicht so, dass Ragnar bereits einen Exklusivvertrag bei den Gulden unterschrieben hatte, viel eher waren sie nur wegen ihres Bekanntheitsgrades favorisiert worden.
Die Erniedrigung von der jungen Dame an das Fußvolk ließ Ragnar ohne jeglichen Kommentar, auch wenn er die Bedienstete am liebsten angespuckt hätte. Wer sich derart Unterwarf und nicht mal seinen eigenen Stolz nicht wahren konnte war des Lebens nicht wert. Zwar zuckten Ragnars Mundwinkel für den hauch einer Sekunde während er kurz zu dem armseligen Gestallt sah, doch sonst blieb seine Miene ausdruckslos. Hoffe das alles hier lohnt sich. Ich bin nicht hier um mir Primaten mit dem Verstand eines Kieselsteines anzusehen., schoss es dem Dämon durch den Kopf während die das Mädchen wieder das Wort an den Krieger richtete. Erst stellte sich die Frau als ehemalige Adelige vor und war dann sehr direkt. Nun musste Ragnar seine Worte gut wählen, da er 1. von einem Menschen belauscht und 2. vor einem sehr verwöhnten Dämon stand. "Auslese." war die knappe Antwort des Dämons ehe die Frau sich entfernte um einen Rock wie angefordert einpacken zu lassen. Erst als die Frau außer Hörreichweite war sprach Ragnar weiter. "Erfahrungsgemäß sind Männer wie ich das reinste Gift für einen Großteil der Machthabenden und da die jüngsten Entwicklungen sehr wohl auf etwas wundervolles hindeuten möchte ich Wissen wer dieses Paradies verdient hat und welcher in seinem Mahlstrom untergehen soll." Erklärte der Dämon vollkommen ruhig und auch mit einer Selbstsicherheit als wäre er eine Kampferprobte Armee, die vor der Haustür eines einzelnen Pazifisten steht und nur auf den Befehl zum Sturmangriff wartete.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyDo 31 Mai 2012, 03:24

Nastassya behielt recht, natürlich behielt sie recht, und der Lederdämon folgte ihr durch die Gänge. Es war nicht so, dass sie ihm demonstrieren wollte, wie viel Macht und Einfluss sie hier hatte, dass sie Bedienstete herumkommandieren konnte und dass sich alles nach ihr richtete, sondern einfach ihr übliches Verhalten. Wenn sie diesen Abschaum schon nicht töten durfte, dann verwies sie ihn wenigstens dahin, wo er hingehörte - in den Staub vor ihr, vor Dämonen allgemein, wie jeder dessen Geburt ihn nicht zu einem besseren Wesen erkoren hatte. Leider hatte Nastassya in letzter Zeit vermehrt konstatieren müssen, dass mittlerweile sogar das Blut von Artgenossen verwässerte, sie wurden wie Menschen, schwach, zerbrechlich, passten sich an, verleugneten ihre Bestimmung. Nicht so der Kerl hinter ihr, er war zielstrebig genug um unbekanntes Terrain zu betreten, intelligent genug sich im Kampf gegen Menschen nicht zu offenbaren und definitiv mächtig. Sicherlich kein Donnergott wie sie es seinkönnte, wäre das ncht so unnötig anstrengend, aber dennoch fähig. Blieb nur die Frage, ob seine Interessen mit ihren konform gingen.
Nachdem die Verkäuferin verschwunden, war, wandte die Dämonin sich wieder ihrer neuen Bekanntschaft zu, das übliche Lächeln ohne jegliche Freude auf den Lippen; es hatte sich eine Spur verbreitert bei seiner knappen Erklärung, die er nun ausführte. Auslese, huh? Sehr interessant. Blieb nur die Frage, ob er die gleiche Auslese anstrebte wie sie. Ein erneutes, diesmal wirklich erheitert angehauchtes Kichern entkam ihrer zarten Kehle die Dämonin wandte sich um und lief etwas weiter, den Blick über Unterkleider im nächsten Gang streifen lassend.
"Also noch jemand, der wartet - wirklich sehr interessant.", bemerkte sich unverändert zuckersüß und strich mit minimalem Bewegungsaufwand über ein weißes Stoffgebilde, "Und auch wenn ich nicht das Paradies für mich, sondern die Hölle für andere anstrebe, so kann ich Euch doch versichern, dass zumindest Ihr meine Auslese wohl bestehen könntet. Gifte können mächtige Heilmittel sein, wenn man sie richtig einsetzt, aber vielmehr würde mich interessieren, ob ich mich als Machthabende nun gefährdet oder doch eher bestärkt sehen sollte, Euch zu kennen, Ragnar."
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 02 Jun 2012, 00:11

Nastassya lächelte noch breiter, als Ragnar nur dieses eine Wort ausgesprochen hatte. Es war eine kurze Reaktion, doch bei Dämonen, die ihre menschliche Hülle so emotionslos gestalteten eindeutig ein Zeichen, dass ihnen gefiel was sie hörten. Vielleicht waren die gierige Gulden wirklich nicht nur die einzige Option. "In diesen Zeiten werden viele von den Gerüchten und ihrem Gespür hier her gelockt." Erklärte Ragnar, auch um seine Optionen offen zu legen. Doch die junge Dame sprach noch etwas an. Sie sah in dem Teufel einen potenziellen Feind, was ihm nicht wunderte. Selbst jahrelange Untergebene konnten zu den Attentätern werden, die einem eine Klinge durch den Leib rammen. Dennoch hatte die Frau ihm das Kompliment überbracht, dass Ragnar ihre Auslese überleben könnte. "Wo ihr euch seht müsst ihr selbst Wissen. Ich weiß wo ich stehe und ob es zu eurem Nachteil gereicht wird wohl die Zeit zeigen müssen. Aber selbst wenn, es schadet nicht den eigenen Untergang zu kennen, meint ihr nicht?" Erklärte der Kämpfer vollkommen ungerührt. Dass die Frau ein Dämon war, war klar. Ebenso auch, dass sie eine hohe gesellschaftliche Stellung hat, aber dies alles interessierte den Teufel nicht. Er wollte nur das Schwache, Naive und Dumme zerschlagen. All dies schien die Frau nicht zu sein, doch das lässt sich selten sagen, ohne jemanden unter Druck arbeiten gesehen zu haben.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 02 Jun 2012, 02:17

Nastassya schritt, zusehend genervt davon sich selber bewegen zu müssen, langsam das Regal ab. Nur selten zog sie mal ein Mieder oder ein puffärmeliges Hemdchen heraus, ließ sie aber ausnahmslos nach einer kritischen Musterung zu Boden fallen. Die Verkäuferin war nicht zurückgekommen, gut so, die Dämonin unterhielt sich immerhin gerade mit jemandem, der Wert hatte. Zwar war sie sich noch nicht sicher,w as sie von ihm halten sollte, aber ihrem Gespür nach ging zumindest im Moment keine akute Gefahr aus, nicht für sie. Der Dämon schien weder Gold noch Silber dabeizuhaben, mögliche für sie gefährliche Konduktoren, also hatte sie auch kein großes Problem damit, ihm ihren schlanken Rücken zuzudrehen. Nastassya dachte nämlich nicht einmal daran, dass so einer, zwar wertvoll aber immernoch tiefer in der Rangfolge, ihr hier oder überhaupt gefährlich werden könnte. Auch seine unterschwellige Drohung oder eher Warnung ließ sie absolut kalt, sie prüfte noch ein Mieder und drahte sich dann wieder zu ihm um.
"Oh, ich weiß wo ich stehe und auch was mein Untergang sein wird, und das seid nicht Ihr.", sagte sie lächelnd, als unterhielten sie sich gerade über das Essen in der folgenden Shoppingpause, "Ich kenne mein Ziel, und das ist sicherlich nicht der Streit mit der überlegeneren Rasse, nicht mit Euch. Nein,das wäre meinen Plänen zuwider, und wenn ich untergehe, dann dieses Ziel verfolgend. Und wenn nicht...nun, dann könnt Ihr nach der Säuberung des Planeten wiederkommen und Euch als nächster möglicher Untergang gern eintragen lassen. Bis dahin wäre ich sehr verbunden, wenn Ihr Euch mir zumindest nicht in den Weg stellt, ich handle nicht gegen Euch, im Gegenteil. Und Ihr?"
Sie sah ihn an, noch immer mit diesem >Und danach möchte ich ein großes Eis mit Sahne und Marshmallows, biiiitteeee<-Blick und passendem Lächeln. Niemand der ihr zugehört und keinen Kontext hate, würde höchstens davon ausgehen, das zierliche, verzogene Mädchen wäre völlig irr, nicht aber dass es ihr voller, tödlicher Ernst war.
"Wie habt Ihr vor, die Zeit bis zu Eurem potentiellen Untergang herumzubringen?", fragte sie, "Warten? Beobachten? Sparen? Insektenbekämpfung?"
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyMo 04 Jun 2012, 03:36

Ragnar stieg über die fallen gelassenen Klamotten einfach hinweg und fragte sich insgeheim wo diese Verkäuferin war. Es war ja nicht gerade so, dass er Sehnsucht nach einen Menschen hatte, doch so lange konnte man doch nicht brauchen um irgendwas einzupacken. Wahrscheinlich war die Frau einfach getürmt oder ließ sich zumindest extra viel Zeit um der Tyrannei der Dämonin zu entgehen.
Als eben dieses herrische kleine Biest wirklich davon ausging, dass Ragnar ihr nichts anhaben könnte blieb er stumm. Es war besser nicht sofort einen Kleinkrieg auszulösen, immerhin hatte er noch nicht mal eine Schusswaffe dabei. Zwar war sein Schwert so wie so die bevorzugte Variante Ärsche zu treten, doch war er kein hirnloser Schläger. Wer wusste schon wie einflussreich ihre Freunde waren und was es sich mit diesem eigenartigen Kerl mit dem Wildwest Hut auf sich hatte. Apropos, wo war dieser Kerl überhaupt? Setzten sich etwa alle von dieser Göre ab? Doch als die Frau weiterhin von ihren Plänen erzählte, die nicht weit genug gingen und wieder eine Beleidigung enthielt schnalzte Ragnar mir der Zunge und schüttelte den Kopf. "Einer Rasse Privilegien einzuräumen finde ich da doch sehr weit gestreut." Berichtete Ragnar die Frau während er überlegte wie er so jemanden am besten seine Philosophie beibringen könnte. "Auch in unseren Reihen hat sich bereits das Schwache und die Ignoranz ausgebreitet. Ich für meinen Teil bevorzuge eine Welt, in der alles Kranke aussortiert wird, egal welche Herkunft man hat." Erklärte der Dämon und verpasste dem verzogenen Kind damit auch einen leichten Seitenhieb. Es würde sich wohl zeigen müssen ob auch sie intelligent genug war einer offenen Konfrontation aus den Weg zu gehen, oder ob sie zur Asche von Ragnars dämonischen Feuer untergehen wollte. Ihm selbst waren diese viel zu offenen Konfrontationen zuwider, auch weil so was gegen den Kodex verstießen. Dennoch war gerade Berufung darauf und die strikte Einhaltung das erste Anzeichen ob der Teufel vor einem vollkommen Hohlraumversiegelt war, oder doch einen funken Intelligenz hat. Doch Nastassia schien nicht ganz Hohl zu sein, zumindest stellte sie eine interessante Frage. "Insektenbekämpfung wird selbst jemanden wie mir mit der Zeit zu langweilig. Da ist es doch besser sich zu Rüsten, Allianzen zu schmieden und die ersten Schläge zu planen, meint ihr nicht?"
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyMo 04 Jun 2012, 05:01

Nastassya wurde langweilig. Durch die Unterhaltung konnte sie keine Verkäuferin mehr foltern und nicht mal Viktor ließ sich blicken, nach dem sie etwas hätte schmeißen können. Kam häufiger vor, ihre Kutsche brauchte viel Platz und die Leute parkten selbst hier wie die Bekloppten. Nicht dass Nastassya es als Rechtfertigung ansehen würde, aber es war immerhin ihr einziger fähiger Diener und sie brauchte Gründe um ihn nicht zu töten - außer dem dass sie ihn zum Überleben brauchte.
Dass Ragnar ihr widersprach, zumindest leicht, tat sie nicht nur mit einer Geste ab, absolut lächerlich und nicht der Überlegung wert. Seine Philosophie interessierte sie nun wirklich nicht, sie hatte deutlich gemacht dass sie ihre Ziele hatte und diese hatten schon lange Bestand, ein dahergelaufener Kerl, egal wie stark, würde daran nichts ändern.
"Spart Euch die Worte, ich wäre nicht in einer Machtposition, wenn ich mir in meine Ansichten hereinreden lassen würde.", sagte sie noch immer zuckersüß, wandte sich erneut um und setzte sich in einen bequemen Sessel (die standen hier überall für die betuchte Kundschaft herum), die fragilen Beine überschlagend, "Alles zu seiner Zeit. Ohne ihre Waffen sind Menschen eben wertlos, auch wenn ich Euch zustimme was die Verwässerung unseres Blutes anbetrifft - darum aber kann man sich später noch kümmern."
Es war nicht so, dass hier einer dem anderen entgegenwirkte, es kam ihr sogar zugute - Ragnar konnte Unwürdiges töten, so viel er wollte, das würde sie eh früher oder später machen müssen, während Nastassya selbst sich erst einmal um die Korrektur des Rassengefüges kümmerte. Denn egal wie herrisch, es war allein vom Zusehen eine Schande; dass durchaus fähige Dämonen wie ihr Gegenüber gezwungen waren, sich zu verbergen, zurückzuhalten, den Regeln anzupassen, die Menschen gemacht hatten. Sie schüttelte mit einem Seufzen den Kopf, es war eine Schande. Ragnars Bemerkung ließ sie allerdings wieder lächeln.
"Allianzen, huh?", wiederholte sie und wippte mit dem Fuß, "Nun, für gewöhnlich erkenne ich keine gleichwertigen Partner an, schon gar keine Einzelpersonen, aber ich bin neugierig. Woran denkt Ihr? schließlich klang es bis eben nicht so, als gingen unsere Interessen wirklich konform...wenn man mal von dem Willen absieht, etwas zu ändern und zu verbessern."
An den Mitteln mangelte es ihr nämlich nun wirklich nicht.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 09 Jun 2012, 06:30

"Ihr dürftet auch nicht in dieser Position sein, wenn ihr euch vor allem verschließt." wagte Ragnar eine viel direktere Entgegnung. Bisher hatte die Frau nicht sonderlich geglänzt, aber dennoch das Interesse des Dämons geweckt, immerhin war es recht leicht solch ignorante Persönlichkeiten auf ihre ganz eigene art und weiße zu kontrollieren. Dass die Frau sich dennoch einfach hinsetzte machte dem Krieger nichts aus, ihm war Anstrengung, Blut und Schweiß nicht fremd, da würde er 5 Minuten im stehen locker überstehen. Doch die Frau nahm anscheinend falsche Rückschlüsse auf. "Oh, ich denke nicht das wahre Macht in Blut oder technischem Fortschritt zu suchen ist. Sie wird in den Gedanken geboren, vom Körper gestählt und von Raffinesse verfeinert. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ein Mensch mit den richtigen Vorraussetzungen um ein vielfaches mehr Wert ist als ein schwächlicher Wicht, egal wie viele Reden dieser Dämon schwingen kann." Hier überschritt Ragnar ganz klar eine Grenze, dass war ihm Bewusst, dennoch fühlte er sich so weit überlegen, dass er sich diese Frechheit leistete. "Damit will ich natürlich niemanden Kränken, doch seid Gewiss, dass das Prinzip des Stärkeren für jeden Gilt und ich selbst bin begierig darauf herauszufinden wie Verwachsen die Strukturen dieser Stadt wirklich sind." Erklärte Ragnar und deutete damit seine destruktive Seite nicht mehr nur an, sondern schrie sie regelrecht heraus. "Aber gut, dies muss die Zukunft und die vielen Eindringlinge in dieser Stadt zeigen." Spielte Ragnar auf den Zuwanderung der Dämonen und den damit verbundenen Konfliktherd an ehe er still blieb. Es war schwer sein Gedankengut so zu Bündeln, dass es verständlich und detailliert genug war. Davon dass Ragnar nicht wie ein dahergelaufener Prophet irgendwas brabeln wollte ganz abgesehen. Logik würde einen klaren Verstand schon auf seine Seite ziehen.
Doch Nastassia zwang Ragnar zu einer Antwort, einer Antwort die ihm gefiel. "Letzten Endes kommt es immer anders. Egal wie hart die Gefechte sind, die ursprünglichen Ziele werden immer von Kompromissen oder der Niederlage begleitet. Deswegen ist es unwichtig wie wir über die Interessen des anderen Denken. Ein kleiner Anstoß, mehr benötigt man meist nicht um sich zusammen zu schließen oder sich gegenseitig zu zerfleischen. Die Zeichen sind eindeutig, diese Stadt wird an Dämonen, Blei und dämonischer Energie ersticken. Die Frage ist nur wann und wer gewinnen wird, wenn ihr versteht was ich meine."
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySo 10 Jun 2012, 00:09

Nastassya zog einen Mundwinkel hämisch hoch. Sie überlegte, sollte sie das jetzt als Ausdruck von Mut oder unüberlegtem, offensiven Gerede werten?
"Nun, ich BIN aber in dieser Position.", entgegnete sie, beschließend dass sie keine Lust hatte sich aufzuregen, "Demnach besteht kein Grund, etwas zu verändern. Warum macht ihr denn nicht den Anfang und verschließt Euch nicht gegen meine Ansichten?"
Sie behielt das Lächeln bei, Spieß umdrehen konnte sie gut. Tss, sich von jemandem reinquatschen lassen der nicht einmal ein Hemd trug, ja klar, so weit würde es noch kommen. Wenn er meinte, so klug zu sein, dann sollte er seinem eigenen Rat folgen, oder? Sie tat das Gesagte mit einer abschätzigen Handbewegung ab. Bla bla, zeig mir einen schnellen Menschen und ich zeige dir zehn schnellere Dämonen, zeig mir einen hyperintelligenten Menschen und ich zeige dir drei Dämonen, die jeder einzeln intelligenter sind. Ein "Mensch mit den richtigen Voraussetzungen", pah, wenn Ragnar Lust hatte, diese Raritäten einzeln zu suchen, bitte. Nastassya würde sich primär damit beschäftigen sie umzubringen, man würde ja sehen ob sich ein Mensch fand, der das überstehen konnte. Und wenn ja, dann konnte er wiederkommen und weitersabbeln.
Er hatte sie als Kämpfer beeindruckt, nicht als Pseudo-Lehrer, weshalb sie auch erst wieder zuhörte, als er deutlich machte, dass seine Pläne bei weitem nicht gewaltfrei waren. Und das sie dieser Version zustimmen konnte.
"Noch weiß ich nicht, wie ich diese Zuwanderung werten soll, aber wie Ihr schon sagtet - es wird sich zeigen.", sagte sie, stand auf und beschloss, dass diese Sache sie anfing zu langweilen, "Ich ahne, dass ich Euch nicht für eine Anstellung begeistern kann, aber wenn Ihr zufällig auf eine Gelegenheit stoßt, die mit meinen Ansichten konform geht...nun, zumindest über eine Art Partnerschaft könnte man nachdenken."
Sie erhob sich wieder, stiefelte ein, zwei Gänge weiter zu den Strumpfhaltern. Sie mussten immerhin zum neuen Unterrock passen. Ragnar konnte ihr ja folgen um seine Antwort zu geben, wenn nicht, auch gut, sie wollte ohnehin einkaufen und nicht ewig herumschwafeln. Das viele Reden machte sie Müde, Ragnar sollte gehen damit die Verkäuferin wieder kam und sie sie ärgern konnte.
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptySa 16 Jun 2012, 23:35

Ragnar konnte sich nur mit Mühe und Not ein Aufseufzen verkneifen. Diese Frau machte einen jeden Fehler, den man in einer Machtposition tun konnte und sah sich dennoch als überlegen an. Natürlich war der Einwand, dass er eben so konvertieren könnte berechtigt, doch einfach zu unüberlegt. Er hatte sich mit der Frage einer herrschenden Rasse schon länger beschäftigt und lehnte diesen Gedanken schlicht ab. Macht alleine war der Stoff, der die Welt weiterdrehen ließ und es gab durchaus fähige Dämonenjäger. Warum sollte es dann nicht auch Menschen vergönnt sein in den Genuss einer höheren Weltordnung zu kommen? Immerhin ging es um mehr als nur um Muskeln, es ging um Intelligenz, um Kontrolle und auch um die wahre Schlagkraft die sich daraus zusammensetzte. "Ich verschließe mich nicht, aber ein solches Bild tut leider einen wichtigen Faktor nicht berücksichtigen." Erklärte der Dämon, blieb aber Schuldig welchen er damit meinte.
Die Frau hingegen stimmte zumindest so etwas wie eine kleinen Partnerschaft zu und öffnete damit mehr Türen als sie ahnte. Darauf hatte Ragnar nur gehofft! Er hatte es Geschafft sich zu behaupten, zu zeigen dass er sich nicht unterwerfen würde und dennoch einen Unternehmungserfolg zu erzielt. Es war manchmal auch zu einfach sich mit solchen Dämonen zu befassen. "Dann ist es beschlossen. Ich hoffe nur euer Haus bereitet sich angemessen vor." rief der Teufel der jungen Dämonin hinterher, die soeben wegstifelte. Dann wand auch er sich um und ging aus dem Laden. Nun musste er in sein Versteck und sich ausruhen. Immerhin hatte er ja mit den Gulden ebenfalls ein Feuer im Ofen.

Nach: South Los Angeles/Ragnars Versteck
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BeitragThema: Re: L.A. Harrod´s   L.A. Harrod´s EmptyDi 19 Jun 2012, 01:37

Nastassya winkte ab, hatte wahrlich keine Lust mehr sich mit dem Kerl ohne Rang und florierendem Unternehmen zu unterhalten oder vielmehr zu diskutieren. Ihre Position hatte schon immer festgestanden und ein Kerl in Leder inmitten von Frauenunterbekleidung würde daran nichts ändern. Galt vermutlich auch umgekehrt, allerdings hätte sie dieser Effekt nicht weniger interessieren können, jedenfalls nciht jetzt. Die Dämonin winkte ein weiteres Mal ab und ihr Wink wurde offenbar auch verstanden, Ragnar folgte ihr nicht weiter als sie aufstand und sich wieder ihrer liebsten Beschäftigung neben Folter und Mord zuzuwenden - einkaufen. Sie reagierte nicht auf seine Zustimmung zu einer Art losem Bündnis, es bedeutete gar nichts im großen Zusammenspiel der Geschehnisse, aber sicherte zumindest eines ab: dass es keine offene Feindschaft zwischen ihren Interessenssphären gab. Das allein konnte schon viel bewirken und genügte Nastassya, die andernfalls keine große Lust gehabt hätte weiter zu reden. Es war anstrengend, sonst übernahm das Gefasel Viktor für sie - wo blieb der eigentlich so lange?!

Ragnar war längst weg und sie marterte weiter Verkäuferinnen, als ihr Einkauf zumindest in diesem Laden sich dem Ende zuneigte. Mit viel Fluchen, Gezicke und Drohungen war ein nettes Set zusammengestelt worden, altertümlich zwar, aber eine perfekte Grundlage für vielleicht kommende Oberkleider. Diese zu erwerben würde nicht weniger viel Ärger für Angestellte bedeuten, aner Nastassya dachte gar nicht daran, den Laden zu verlassen um dann womöglich sogar die Tüte selber tragen zu müssen - oh nein. Sie saß mittlerweile wieder, hatte sich einen Hocker bringen lassen um die Füße hochzulegen, sowie einen Fruchtdrink aus einem Laden der unteren Etage, wo es auch feine Restaurants gab. Eilig hatte Nastassya es nämlich nicht.
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