Devil May Cry RPG
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 Die Schießstände

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Raissa

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BeitragThema: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyFr 06 Apr 2012, 11:21

Über die gesamte Westseite des Grundrisses zieht sich der schallisolierte Übungsteil Venderes. Schießstände für jedes Kaliber, hochtechnisierte Anlagen mit beweglichen Zielen, einfache Fitnessräume mit Laufbändern und sonstigem Schnickschnack, sogar Spezialräume um die Wirkung von Sprengkörpern und anderen Granaten zu testen, es ist alles da was das Jägerherz erfreut. Die aktiven Dämonenkiller halten sich oft hier auf, um sich auszutoben, Taktiken zu üben oder einfach aus Langeweile zu trainieren, doch was auch immer man hier unten anstellt - kein Laut wird je in den übrigen Villateil gelangen, höchstens leichtes Gläserklirren durch enorme Erschütterungen könnten sich bemerkbar machen.
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Raissa

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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptySo 08 Apr 2012, 01:26

Von: Anwesen der Familie Itam/ Erdgeschoss/ Esszimmer

Raissa tobte, auch wenn es im Erdgeschoss nicht mehr zu hören war, nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war. Da sie nunmehr auf Socken lief, waren die Schritte der Jägerin auf der Treppe nach unten nicht zu hören, ebenso wie die auf den Gängen zu den Lagerräumen, dem Krankentrakt. Erst das Knallen der Tür zu Raissas Zimmer war dann wieder zu hören, hallte in den Gängen wider und war von einigem Geschepper gefolgt. Wie schon so oft hatte Rai vergessen, warum sie überhaupt schon wieder stinkig war, allerdings war das kein Grund sich abzuregen, im Gegenteil. Wütend pfefferte sie ihr Schulterhalfter auf den Schreibtisch mit den Elektrogeräten, warf ihre Kapuzenjacke auf den Boden und riss noch immer in Rage ihr Scharfschützengewehr samt Magazin sowie ihren MP3-Player aus dem Regal, ehe sie das Zimmer verließ (natürlich nicht ohne die Tür zuzuknallen) und schnellen Schrittes die Schießstände ansteuerte. Gut, schön, wenn Vico meinte dass er reichte auf Pappkameraden zu ballern, dann würde sie das tun! Auf dem Weg griff sie sich noch eine automatische Handfeuerwaffe aus den Lagerräumen, größeres Kaliber als ihre Berettas, sowie Munition, und als sie die Tür entriegelt und den langgestreckten Raum betreten hatte, war Rai immernoch stinkig.
Beinahe genüsslich setzte sie anstelle eines Gehörschutzes ihre Kopfhörer auf, lud sämtliche Waffen, die sie sich geschnappt hatte, und nachdem sie sich eine der Matten zum Liegendschießen zurechtgelegt hatte (bauchfrei auf Betonboden war zu kalt), ließ sie ihre McMillan sprechen. Auf dieser Bahn bewegten sich die kleinen Ziele, wenn man den ersten Schuss gesetzt hatte, und auch wenn Rai wusste dass es sie nur mehr frusten würde, verschoss sie zwei der Magazine für das halbautomatische Gewehr. Nachher sollte sie noch ein paar Granaten schmeißen, andernfalls würde sie wohl noch wirklich am Rad drehen. Planung, pah!, dachte sie wütend, Letztlich entscheidet das Schicksal. Ein Ziel nach dem anderen erzitterte unter der Wucht der Schüsse, das Mündungsfeuer fügte sich in den Takt ihrer Musik - oder eher den Krach - perfekt ein und Rai konzentrierte sich. Wehe dem, der sie jetzt störte, sie schoss mit scharfer Munition.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptySo 08 Apr 2012, 05:41

Von: Anwesen der Familie Itam/ Erdgeschoss/ Esszimmer

Vico musste auch nicht lange suchen, da er wusste wohin sich diese schiesswütige Irre verkrümeln würde, wenn sie derart sauer war. Mit sicheren Schritt machte er sich auf zu den Trainingstüren auf und kaum hatte er die Tür geöffnet hörte Vico den lauten knall eines McMillan TAC-50 Scharfschützengewehr. Zudem hörte der noch heraus, dass die Frau nicht die Übungspatronen mit verkürztem Gefahrenbereich, sondern scharfe Munition verwendete. Dass zwischen den einzelnen Schüssen hörte sogar der etwas entfernt stehende Jäger die Musik und das obwohl seine Ohren sich eher versuchten an die Lautstärke der Waffe zu gewöhnen. Vico drückte mit der Hand voller Stiefel den roten Gefahrenknopf, welcher alle Ziele sofort zum stehen brachte. Erst nachdem dass passiert war und einige Sekunden später, in denen selbst jemand Emotional labiles gemerkt haben musste, dass die Ziele sich nicht bewegt hatten, wagte sich Vico etwas näher an die Fau und legte sowohl Tüte, als auch Stiefel neben ihre Matte ab. "Du solltest etwas essen, so lange es noch warm ist, die Pappkameraden können so lange warten." Versuchte Vico gegen den Krach anzubrüllen, der nun in aller Deutlichkeit zu hören, doch das grunzen des Forntsängers nicht zu verstehen war.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptySo 08 Apr 2012, 09:05

Sage und schreibe vier Mal lud Raissa nach, ehe etwas sie zwang, den Takt umherpeitschender Kugeln und brüllender Bässe aus ihren Kopfhörern zu unterbrechen. Sie hatte gerade den Finger am Abzug gekrümmt, als ihr unnatürlich geschärftes Auge das abrupte Anhalten des soeben anvisierten Zieles erfasste und sie in der Bewegung innehielt. Sie hatte weder darauf geachtet ob jemand reinkam noch irgendetwas außer ihrer Beschallung gehört. Ehe sie auch nur zur Tür sah, sicherte sie das Gewehr und entfernte das Magazin, dann erst stemmte sie den Kolben auf den Boden und sich damit in Sitzende Position. Wie nicht anders zu erwarten war es Vico, der irgendwie schon neben ihr war, er brüllte irgendwas das nur durch den Krach ihrer Musik drang, weil er aus dem Takt war. Verstehen tat sie es nicht. Sie war immernoch wütend, doch der Geruch von Nudeln mischte sich in den von Schießpulver, Patronen und Schmauchspuren - ein wenig wie gasförmiges Valium für Rai. Jedenfalls reichte es, dass ihr wütendes Funkeln zu einem abschätzigen Blick wurde, ehe sie die Kopfhörer von den Ohren schob und die Lautstärke um die Hälfte reduzierte.
Vico sprach schon nicht mehr, doch sie hätte sowieso nicht geantwortet: noch war Rai nicht in versöhnlicher Stimmung. Dennoch brachte sie, kaum zu hören mit den Headphones um den Hals, nur ein leises Grummeln heraus, ehe sie sich wie ein beleidigtes Kind die Box schnappte und aufriss, noch während sie sich auf der Matte herumdrehte und Vico den Rücken zuwandte. Blödmann., dachte sie bei sich, entspannte aber bereits merklich, als sie im Schneidersitz dahockend die erste Stäbchenladung Bratnudeln in ihrem Mund verschwinden ließ. Sie waren noch warm...hm. Ohne es wirklich beeinflussen zu können regte Rai sich ab, die Nudeln beanspruchten einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit und da sie schon lange vergessen hatte, warum sie überhaupt wütend gewesen war, verflog auch die schlechte Laune nun schnell.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptySo 08 Apr 2012, 09:49

Vico merkte, dass die Frau ihn nicht verstanden hatte. Dafür hatte sie aber wenigstens ihre Knarre weggepackt, dass essen an sich genommen und saß nun etwas friedlicher da. Dass hieß so wie er es an ihrem Rücken abschätzen konnte. Auch Vico nahm sich seine Portion und sein Essutensil und setzte sich in einigem Abstand von Rai hin. Nur anders als sie saß er so, dass er sie ziemlich genau ansehen konnte. Nachdem der Millionär etwas gegessen hatte (er war mit Stäbchen längst nicht so geschickt wie seine Partnerin) und Rai bei etwa der hälfte ihrer Potion verdrückt haben müsste fing Vico das Gespräch an. "Du ähem Rai..." Läutete der Mann etwas unsicher ein, diese Frau war wie eine tickende Bombe und wen man einmal den falschen Draht gekappt hatte gab es einen riesen Ärger. "Wegen vorhin, tut mir leid was ich gesagt habe. Es ist nur so, dass ich auch weiß was es bedeutet einen fatalen Fehler zu machen." Versuchte der Mann die richtigen Worte zu finden. Allerdings war ihm bewusst, dass sobald die beruhigende Wirkung der Nudeln nachlässt sie wohl erst richtig Stinkig werden könnte. Also hieß es Schaden zu begrenzen. Was für ein Glück, dass Vico so weitsichtig war Rei vorher schon einzuladen. Ohne es zu merken hatte sich auch Vicos Blick gesenkt und er sah dort hin wo seine Narbe sein müsste. Doch hielt sich das wohl nur eine Sekunde ehe er wieder zu Rai sah. Jedes weitere Wort wäre wohl zu nah an einer Rechtfertigung, oder einer Verteidigung. Beides würde die Asiatin wohl nicht gefallen, also hielt Vico jetzt den Mund und wartete auf eine Reaktion.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptySo 08 Apr 2012, 13:08

Rai hielt eisernes Schweigen, während sie zunehmend friedlich wurde. Es war ein Phänomen, wie sie es sich nicht erklären konnte - die Bratnudeln wirkten auf sie wie ein Schlaflied auf das Kind, das eigentlich nicht schlafen will, es letzten Endes aber doch tut. Eine Weile war nichts zu hören außer dem leicht verzerrten Dröhnen aus ihren Kopfhörern sowie das gleichmäßige Klacken ihrer Stäbchen, und erst als sie halb fertig war, erhob Vico wieder die Stimme. Sie hatte versucht zumindest noch so zu tun als wäre der Millionär nicht da, musste aber unterschwellig schon fast wieder grinsen. Ein Kind aus den Armenvierteln sitzt zusammen mit einem der reichsten Männer L.A.s in dessen Villa im versteckten Schießstand, eingekreiselt von Waffen und Munition auf dem Fußboden sitzend geliefertes Asia-Food mampfend - sollte je jemand rauskriegen dass die beiden auch Dämonen jagten, würde betreffende Person vermutlich krepieren vor Lachen. Rai hatte sich bereits wieder größtenteils abgeregt, der Nudelbox sei dank egal wie das funktionierte, allerdings schien Vico noch skeptisch - gut, er sah ja auch bloß ihre Rückseite. Die Jägerin antwortete nicht direkt auf seine zögerliche Anfrage, drehte aber doch die Musik so leise, dass sie ihn mühelos verstehen konnte und nur noch melodisches Rauschen vom vormaligen Krach zeugte. Erst als Vico sich entschuldigte, bewegte sie sich ein wenig mehr. Die Stäbchen kamen zur Ruhe und sie drehte den Kopf zur Seite, ohne sich aber komplett zu drehen; aus dem Profil könnte sie dem Millionär jetzt einen Blick zuwerfen, ließ es aber und sah stattdessen zu den Pappkameraden. Irgendwo hatte er ja recht, und auch er hatte seine negativen Erfahrungen gemacht, deren Folgen ebenso wie bei ihr heute noch sichtbar waren - zugegeben, große Narben ließen sich spätestens im Pool nicht mehr verleugnen. Rai verstand ja, warum er versuchte Schlimmes zu verhindern, aber ihrer Meinung nach sorgte er sich zu sehr um Vendere selbst und Rai sich zu sehr um andere. Hier das Mittelmaß zu finden war schwer und lief meist mit eben solchen Reibereien ab. Sie trug es ihm nicht nach, würde aber eher ihre Zunge verschlucken als sich zu entschuldigen.
Stattdessen wechselte sie ohne Überleitung das Thema, ihr war eine Sache wieder eingefallen die sie seit vorhin beschäftigte, in der Ballerei aber untergegangen war. Vicos nachdenkliche Miene, als er vorhin im Esszimmer ins Nichts gestarrt hatte...so sah sie ihn nicht allzu oft. Der Millionär war zwar alles andere als offen und hing ständig irgendwelchen Gedanken nach, aber irgendetwas beschäftigte ihn. Sie wusste nur nicht, was es war, etwas geschäftliches, etwas das sich auf Vendere bezog, vielleicht etwas persönliches? Rai lebte seit 6 Jahren hier, aber so gut kannte sie ihn bei weitem nicht um mehr sagen zu können als dass ihn etwas beschäftigte.
"Vorhin im Esszimmer, bevor ich vom Telefonieren gekommen bin...", setzte sie an, ohne auf sein vorher gesagtes einzugehen, "...irgendwas hat dich beschäftigt, oder? Was war es?"
Sie sprach es als direkte Frage aus, Vico aber wusste von Rais direkter Art und auch, dass sie keine Antwort erzwingen wollte. Sie mochte explosiv sein, aber nicht so rücksichtslos. Vielmehr interessierte es sie wirklich, was ihm durch den Kopf ging, sodass selbst sie bemerkt hatte dass etwas anders war. Während der Pause in ihrer Frage hatte Rai sich umgedreht, ohne aufzustehen, und jetzt sah sie Vico wieder geradeheraus an, die Nudelbox auf den Knien und diese weiter leerend. Jeglicher Groll war aus ihren Zügen verschwunden und Rai würde die abgeschlossene Diskussion mit keinem weiteren Wort erwähnen.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyMo 09 Apr 2012, 03:34

Vico sah wie die Frau sich bewegte um sich einen der Pappkameraden anzusehen. Da sie diese aber schon oft genug die Birne weggeballert hatte wusste Vico allerdings was dahinter steckte. Es konnte nur eine offen zur schau gestellte Missachtung sein. Doch Vico gab sich damit zufrieden. Es war keine völlige Ignoration, wie immer wen sei eingeschnappt war, sondern sie machte sich Gedanken wie sie ihn Strafen konnte. Ein Zeichen, dass Rai sich bald wieder einkriegen würde. Allerdings sorgte das Pure Aroma der Bratnudeln wohl auch dafür, dass Rai sich zu einem Gespräch hinreißen lies, auch wen Vico das Thema alles andere als zusagte. "Sagen wir einfach dass die Zukunft und die damit verbundene Bürokratie echt nervig sein kann." Lenkte der Millionär ab ohne die Wahrheit offen auszusprechen. Die Andeutung würde, wie so oft wenn die beiden sich über wichtige Themen unterhielten, ausreichen müssen. Allerdings verstand Vico das Zeichen, stand auf und setzte sich mit einem, für einen Geschäftspartner gebührenden, Abstand gegenüber zu der nun umgewanden Frau. So war es doch gleich viel angenehmer zusammen zu essen, auch wen Vico immer noch keine Chance hatte das Essen so schnell wie Rai zu vertilgen. "Aber was ich dich immer schon fragen wollte." Wollte Vico das abebbende Gespräch wieder aufwühlen. "Was ist das für eine Sache mit den Nudeln? Ich habe ja schon Leute gesehen, die erst eine Zigarette rauchen müssen um sich zu beruhigen, aber das Essen solch eine Wirkung hat hätte ich vor dir niemals geahnt." Stellte Vico seine Frage und grenzte sie zugleich ein. Es war wirklich eigenartig und wen er so darüber nachdachte hatten die beiden nie darüber geredet. Vielleicht hatte die Frau ja eine Erklärung für ihre recht eigene Verhaltensweise.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyMo 09 Apr 2012, 06:05

Rai wartete beinahe geduldig auf Vicos Antwort, und das Ergebnis wunderte sie nicht sonderlich. Sie hatte Recht behalten, er war wirklich in Gedanken gewesen, über die Gründe würde sie aber wohl auch diesmal nicht viel mehr erfahren als sonst. Bürokratie, es ging also vermutlich um das Geschäft und da sie davon sowieso nichts verstand, nichte Rai bloß. Sie hatte bemerkt, dass Vico nicht wirklich darüber reden wollte und ließ die Sache daher auf sich beruhen. Vico setzte sich näher an sie, er schien mit Stäbchen immernoch nicht allzu gut essen zu können und sie vermutete, dass der Millionär beim Essen verhungern würde, wenn es öfter asiatisches Essen gab. Es schien fast so als würde sein Essen sich schier weigern, sich von seinen Stäbchen fassen zu lassen, wohingegen Rei sogar Muster aus dem Gemüse legen könnte. Einige Momente war wieder nichts zu hören außer den Stäbchen und dem Rauschen der Musik, Zeit die Rai nutzte um Vico umfassend zu mustern. Die Situation war immernoch komisch, aber sie grinste nicht mehr darüber. Die Jägerin musste ihren Partner ja nicht noch mehr verwirren. Er schien aber von allein weiterreden zu wollen, wenn auch zu einem anderen Thema, und Rai kaute fertig, ehe sie die Schultern zuckte.
"Ganz im Ernst? Ich hab keinen blassen Schimmer.", meinte sie und schob sich einen Streifen Hähnchen in den Mund, "Frag mich was leichteres, ist halt so. Genetisch bedingt vielleicht? Ich kann mich...nicht mal an meine erste Nudelbox erinnern."
Das war nur die halbe Wahrheit, sie erinnerte sich nur zu gut. Es war viele Jahre her, L.A. erlebte einen selten kalten Winter und stellte somit viele Straßenkinder auf eine harte Probe. Wie genau es dazu kam, wusste Rai nicht mehr, doch sie spürte noch immer die Erleichterung nach tagelangem Hunger und der Kälte sowie der Angst, die nächste Nacht nicht zu überstehen, als sie eine noch lauwarme Nudelpackung fand. Ob es davon kam? Das kurze Gefühl, dass alles wieder in Ordnung war, weil sie sich unterbewusst erinnerte wie beruhigt sie damals war? Wirkte das heute noch? Keine Ahnung. Rai seufzte kaum merklich, während dieser Überlegungen hatte sie innegehalten, aß nun aber weiter.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyMo 09 Apr 2012, 09:34

Vico merkte die musternde Blicke während er verzweifelt versuchte etwas mehr als nur 3 Reiskörner auf dem Stäbchen zu behalten. Wie machte Rai das bloß? Funkelte sie das essen erst böse an, damit es angst vor dem hat, wo passiert wen es nicht in ihrem Magen landete? Manchmal war Vico drauf und dran das zu glauben und seine ruhige Art zu verteufeln. Wen er jemanden böse Anfunkelte sah er eher aus, als wäre er nur auf jemanden böse, der ihn gerade geweckt hatte. Rai war da anders, in einer Klinik für Herzschwache könnte sie wohl zur Massenmörderin werden, so beängstigend konnte sie einen nur anschauen. Vielleicht unterstrichen die wilden Gitarrenriffs und das immer noch leise gegrunze des Sängers das nur. Wie konnte man so etwas nur hören ohne einen Psychischen Kollaps zu bekommen? Ach ja richtig, es war ja Rai.
Eben so typisch war der teils rassistische, teils selbstironische Kommentar der Frau. Doch ihre Reaktion danach zeigte, dass sie gedanklich weg war. Dennoch umging es Vico anfangs ehe er endlich mal glück und etwas mehr Reis in den Mund bekommen hatte. Nach dem Schlucken wand er sich wieder an die Frau. Er hatte etwas Zeit gebraucht um sich zu seinen folgenden Worten durchzuringen und diese zu Planen. "Weißt du was an unserem Beruf nervt?" fragte der Mann rhetorisch ehe er selbst antwortete. "Wir haben das Gefühl niemanden trauen zu können. Nicht mal uns Gegenseitig" Klärte der Mann seine Intention auf ehe er sich wieder etwas Reis in den Mund steckte und diesen nahezu ungekaut schlucken konnte, war eh ne Hungerportion. Doch es stimmte schon. Er und Rai hatten viele Geheimnisse voreinander und das obwohl sie nun seit über einem halben Jahrzehnt zusammen Jagten. Im Kampf vertrauten sie Blind, doch irgendwie war es das auch. Doch als Vico so über seine Worte nachdachte überlegte er, dass das doch nicht die beste Art ein solches Gespräch mit Rai zu beginnen. Vorher müsste Vico wohl erst einige andere Faktoren einbezogen werden. "Ach, weißt du was, vergiss es. War nicht so gemeint, Sorry." entschuldigte der Millionär sich recht legere ehe er versuchte etwas Gemüse zusammen zu bekommen. Leider blickte ihn dann doch nur eine Sprosse an, die er Hastig in den Mund stopfte.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDi 10 Apr 2012, 01:19

Rai sah teils belustigt, teils mitleidig nach der Rückkehr aus ihrem Gedankenreich zu Vico. Seine Bemühungen, nicht mitten beim Essen zu verhungern, waren schon ziemlich speziell, man hätte meinen können dass er in all den Jahren, in denen es eigentlich recht oft mal asiatische Küche gegeben hatte, ein wenig Übung im Umgang mit den Holzstöckchen alias Essgeräten erlangt hatte, aber nein. Man gebe ihm eine Woche und er beherrscht jede neue Schusswaffe, doch in dieser Hinsicht - Fehlanzeige. Es wirkte fast, als versuche der Millionär, sich durch den Kampf mit dem Reis von dem soeben Gesagten zu distanzieren, eine Tatsache die Rai beruhigte. Sie konnte auf weitere Flashbacks verzichten, und doch schien Vico das Gespräch (so es diese Bezeichnung überhaupt verdiente) noch nicht abbrechen zu wollen. Das was er nun sagte irritierte die Jägerin allerdings ein wenig; solche Töne war sie von ihm nicht gewohnt, jedenfalls nicht so, und hielt darum für einen Moment inne. Wie er darauf gerade jetzt kam war nebensächlich, vielmehr zögerte Rai, nicht wissend was sie darauf erwidern sollte - er hatte Recht, wann hatten sie in 6 Jahren mal über was anderes als den Speiseplan, Dämonenrassen und Jagdtaktiken geredet? Selten, und selbst wenn waren es immer Banalitäten. Es stimmte, wenn es nicht darum ging Dämonen in ein Kreuzfeuer rennen zu lassen, traute sie ihm nicht wirklich. Alles was sie voneinander wussten, waren entweder offensichtliche Sachen oder Vermutungen, angestellt aufgrund von Andeutungen. Wieviel wusste Vico? Als er damals nach ihrer Handynummer gesucht hatte, wieviel fand er noch heraus? Die Jäger wussten ziemlich genau, wie der jeweils andere tickte...aber nicht warum.
Rais Zögern hielt lange genug an, um den Firmenchef anscheinend von dem Dialog ablassen zu wollen, er entschuldigte sich, doch Rai schüttelte nur den Kopf, es war okay, sie dachte schon längst darüber nach.
"Nee, ist schon in Ordnung...hast ja Recht.", meinte sie und stellte ihre nun leere Nudelbox beiseite, "Aber ich kann´s irgendwie verstehen. Ich glaub, es ist leichter so, immerhin müssen wir beide damit rechnen jederzeit zu krepieren. Warte mal."
Damit streckte sie die Hand aus, ihre eigenen Stäbchen hatte sie beiseite gelegt, und griff viel sicherer als sie sich fühlte nach Vicos Fingern, um seine Handhaltung ein wenig zu korrigieren. Sie hatte sich damit abgefunden, im Kampf von einem Dämon getötet zu werden, aber nicht damit ihrem Partner beim Verhungern zuzusehen, während er eine Rindfleischreispackung auf den Knien hatte. Mit einem halblauten "Versuch´s mal so" ließ sie seine Hand wieder los, etwas skeptisch wie er die Aktion bewerten würde - es gab Themen die Vico mied, wie vorhin bei ihrem Ausflug deutlich geworden war, ob er solche Eingriffe in seine Essensangelegenheiten duldete müsste sich noch zeigen.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDi 10 Apr 2012, 03:51

Vico war etwas erstaunt als Rai das Gespräch tatsächlich führen wollte. Er hätte eher damit gerechnet gleich eines der recht schweren Snipermagazine, oder zu mindest eine Belleidigung an den Kopf zu bekommen. Beides aber hatte sich nicht bestätigt, im Gegenteil Rai meinte dass es okay wäre und baute eine beängstigende Brücke zu dem, was ihn erst darauf gebracht hatte. "Dann hab ich ja die richtige Wahl getroffen." gab Vico leicht lächelnd an während die Frau seine Fingerhaltung korrigierte. Er hatte jemanden gefunden, der zumindest im Bereich Jagd ihm ähnlich war und realistisch genug war die Augen nicht vor den Fakten zu verschließen. Mit der korrigierten Hand ging es dann auch wirklich leichter, auch wen Vico doch lieber bei Messer und Gabel bleiben würde. Damit konnte er wenigstens zuverlässig umgehen. "Danke" gab der nun endlich viel schneller essende Millionär wieder, stets bedacht dass die Stäbchen nicht verrutschten. Rai darum zu bitten ihn noch mal zu korregieren würde er nicht.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDi 10 Apr 2012, 10:26

Rai bemerkte die Verwunderung, die zwangsläufig wegen ihrer offenen Reaktion aufkam, beschloss aber es zu ignorieren. Die Nudeln waren alle, sie ruhiger als den ganzen Tag davor, hatte ihre Linse wieder und auch sonst schien wieder alles halbwegs im Lot. Auch Vico schien wieder gefasster, brachte sogar ein leichtes Lächeln zustande, und obwohl Raissa nicht so ganz verstand, worauf er sich mit seiner Aussage bezog, so tat sie ihm es doch gleich und hob die Mundwinkel ein Stück. Was meinte er mit "Wahl"? Fragen wollte sie nicht, aus dem einfachen Grund dass Vico nun endlich zum Essen kam. Es schien zu funktionieren, die Hungerportionen wurden größer und sahen nicht länger nach Erbsenzählerei aus. So würde er wohl auch fertig werden ehe die Sonne unterging, und die Jägerin nickte auf seinen Dank hin, ehe sie sich wieder gerade hinsetzte und mit der Kontrolle des Gewehrs beschäftigte, dessen Lauf mittlerweile erkaltet war.
Just in dem Moment, da sie fertig war, öffnete sich die Tür zu den Schießständen erneut, und ihr etwas verwunderter Blick erfasste Jonathan, der soeben den Raum betreten hatte. Er machte sich mit einem Räuspern bemerkbar und trat dann zu den Jägern herüber.
"Sir, Miss, es kam vor wenigen Augenblicken eine Meldung über...Zwischenfälle in der Stadt ein.", sagte er gefasst, "Es ist zu vermuten, dass es keine natürliche Ursache hat - die Nachforschungen laufen."
Rais Augen leuchteten mit einem Mal. Er sprach von Dämonenaktivität, richtig? Richtig? Es würde also DOCH auf die Jagd gehen? Ein breites, zufriedenes Grinsen legte sich über ihre Züge und sie hielt sich gerade noch zurück, dem Butler vor lauter Zufriedenheit gegen die Schulter zu boxen und "Krass, danke altes Haus!" zu sagen. Stattdessen biss sie sich feixend auf die Lippe und warf Vico einen schiefen Blick zu; sie würde keine Ruhe geben bis die Sache geklärt war.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDo 12 Apr 2012, 08:26

Rai hatte ihren üblichen, stechenden Blick auf, was den erfahrenen Jäger nicht irritierte. Es passte ihn immer noch nicht, dass die Frau ihren eigenen Körper unnötig schadete. Sie war eine Jägerin, könnte vielleicht irgendwann jemanden ausbilden und dass ging nicht wenn man irgendwann nur noch 20 Zentimeter Weit sehen konnte. Leider ließ sich die Frau, so freundlich sie auch auf seinen Dank hin nickte, sich nicht vom Gegenteil überzeugen. Selbst wen Vicos Plan greifen würde, er hatte immer noch das Problem, dass die Frau sehr störrisch und unberechenbar war. Vico müsste sich hüten zu früh drauf zu gehen, wer wusste was die Hitzköpfige Asiatin sonst noch in L.A. anstellen würde.
Doch Jonathan unterbrach die Gedanken an zerbombte Häuser und Weltkriegsähnliche zustände in L.A. Doch was er da Vortrug kam dem recht nahe, es waren Dämonen die Wüteten. Sofort erhob sich Vico und lief auf seinen Butler zu um eine braune Mappe mit den ersten Berichten an sich zu nehmen. "Scheiße!" fluchte der Jäger als er die Zeilen überflog und aus den Berichten sich nur einen Schluss erbarmen ließ. "Ein etwa drei Meter großer Sensenmann, der sich auf kurze Strecken teleportiert und vor 2 Stunden wehrlose Menschen angegriffen hat." Fasste Vico zusammen. Er kannte die Erzählungen von dem Turm, welcher vor einigen Jahren sich einfach mitten in einer Stadt erhoben hatte und die darauf folgende Dämonenflut. Was genau damals passiert war wusste wohl niemand, doch einige der Dämonen haben sich verbreitet und wandeln bis heute noch in der Menschenwelt. "Hört sich nach einem so genannten Hell Vanguard an." Meinte Vico kritisch während er die Zeilen überflog und hoffte einen Hinweis auf eine andere Dämonensorte zu finden. Diese eigenartige Dämonenart war recht stark und könnte den Sniperbeschuss aushalten und zu den beiden Jägern gelangen, egal wie weit diese weg waren. Große Kaliber und Nahkampf waren die einzige Lösung auf diese Bestie. Vico schluckte und erinnerte sich an einer dieser Bestien, die er schon mal töten musste. Gegen ende lief es auf einen erbitterten Kampf heraus, in dem der Jäger sehr viel Munition verbraucht hatte und mehr als nur einmal der riesigen, leuchtenden Sense ausweichen musste. "Wir werden den RPG und das G3 brauchen." Erklärte Vico, welcher sich immer noch nicht von den Zeilen gelöst hatte. Anscheinend würden die beiden zu den Hollywood Hills müssen. Glücklicherweise hatte Vico sich großkalibrigere Waffen gesichert, die die heutigen Militars nicht mehr wollten. Das G3 hatte gegenüber dem G36 ein viel zu großes Kaliber, was es einem Soldaten schwer machte viel Munition zu laden. Doch ein Jäger brauchte die Wucht, die sich aus den größeren Kugeln bildete um nicht stundenlang auf ein und den selben Dämon einschießen zu müssen. Während Vico die Vorteile der einzelnen Waffen durchging, die er als mögliche Bewaffnung sah, fiel ihm auch Rai ein. Sie würde den Henker tun unnütz neben an zu stehen während er einer mörderischen Sense ausweichen musste. Zudem dass etwas Feuerschutz immer brauchbar war. "Rai, ich brauche dabei auf jedenfall zuverlässigen Feuerschutz wenn ich es sage!" meinte Vico ruhig, aber bestimmt während er die möglichen Arten durchging diesen Teufel zu besiegen. Es nützte nichts, 2 Menschen hätten selbst mit Raketen nicht die Feuerkraft den Dämon aufzuhalten ehe er sie erreicht hatte. Vielleicht hing deswegen Vico immer noch Besorgt über den Zeilen. Hoffentlich irrte er sich.
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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDo 12 Apr 2012, 10:09

Rai wartete gelassen auf ihrer Matte sitzend, erst Jonathans Auftauchen versetzte sie in eine Art aufgeregte Bereitschaft gemischt mit Vorfreude - da hatte Vico seine dämonischen Aktivitäten! Und sie ihre Gelegenheit, einen bisher angenehmen Tag gebührend abzuschließen. Da es stets der Millionär war, der sich ihre Auftragsdaten und die Informationen ansah, blieb die Jägerin auch dann noch sitzen, als er sich erhob und dem Butler die Mappe abnahm. Das drumherum interessierte sie nicht, wie Vico wusste, es ging lediglich um das Was, Wo, Wann und Wie; dazu kam meist schon eine Strategie, die zu entwickeln ihm keine Mühe zu machen schien. Da er anders als Rai auch im Nahkampf aktiv wurde, hielt sie sich da meist an seine Anweisungen und überließ ihm die Einschätzung.
Ihr triumphierendes Lächeln verblasste aber sofort, als Raissa das Entgleisen von Vicos Contenance bemerkte; er fluchte nicht oft, und wenn, dann war es ernst. Nicht dass Rai die Jagd sonst als Kinderspiel betrachtete, aber das war eine beunruhigende Einschätzung. Trotz der großen Klappe würde Rai solche Situationen nicht unterschätzen, schon gar nicht wenn es um mehr ging als um ihren persönlichen Spaß.
Aufmerksam und mit einer kleinen Falte der Anspannung auf der Stirn hörte sie zu, prägte sich die Informationen ein die Vico vortrug, und stand nach einer Weile auf. Sie würde dem Millionär nicht über die Schulter sehen, signalisierte aber Bereitschaft. Dämon, groß, Sense als Waffe, Teleportkraft, aber mit schweren Waffen zu verletzen. Wo sie etwas über den Hell Vanguard oder ähnliche Rassen finden konnte wusste Rai, und sie würde wohl den Resttag mit eben diesen Nachforschungen verbringen. Als Vico dann um Feuerschutz bat, lächelte sie schief.
"Weißt doch, ich bin immer hinter dir, den Finger am Abzug.", sagte sie und schulterte ihre munitionslose Sniper, ehe sie wieder ernst wurde, "Eine M20, Sprengkopfgeschosse und Fangschussmunition, damit kann ich dir selbst nen Höllentroll für einige Momente vom Hals halten. Und wenn es Kleinvieh gibt - lass dich nur im Notfall ablenken: diese Dämonensorte erfordert Aufmerksamkeit, er sollte uns nicht entwischen."
Damit hob sie ihre Stiefel auf und wandte sich zur Tür. Sie würde sich vorbereiten, in ihrem Zimmer die Bücher wälzen und vielleicht noch etwas schlafen oder den Polizeifunk hören, um Aufschluss über den Aufenthaltsort des Dämons zu bekommen, ehe sie sich mit den benötigten Waffen eindeckte. Und sie musste überlegen, wie sie sich bestmöglich schützte...die M20 hatte kaum 400 Meter Reichweite. In der Zwischenzeit konnte sie guten Gewissens Vico die weiteren Planungen überlassen, er war der Nahkämpfer und damit der, der entschied wie die Taktik aussah.
"Na dann, du weißt wo du mich findest.", meinte Rai, ehe sie die Tür aufschob und Vico noch einen entschlossenen, beinahe selbstsicheren Blick zuwarf, "Wenn was ist, komm ruhig vorbei, andernfalls gib Bescheid sobald es losgehen soll."
Damit wandte sie sich ab und verschwand in den Kellergängen in Richtung ihres Zimmers.

Nach: Raissas Zimmer
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Vico

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BeitragThema: Re: Die Schießstände   Die Schießstände EmptyDo 12 Apr 2012, 11:00

Vico hatte sich noch nicht zu hundert Prozent von dieser Nachricht erholt. Er wusste, dass ihm ein stärkerer Dämon gegenüber stand. Zwar hatte er einen Vertreter dieser Art schon einmal getötet, aber wie schwer war es gewesen? Der Jäger erinnerte sich an die Kirchenglocken und an die zahlreichen Sprung und Abrollaktionen, die ihn gerade noch so das Leben bewahrt hatten. Ob er es wiederholen wollte? Sicher nicht, ob er musste? Hölle ja! Ein etwas bitteres Lächeln zog sich auf seine Lippen als Rai ihn ansprach, er wollte sie nicht noch zusätzlich verunsichern. Doch immer noch blickte Vico auf in der Hoffnung einen Hinweis auf eine schwächere Dämonenart zu finden. Eine Hoffnungen verliefen sich in Sand. "Ich weiß, aber bei dieser Sache ist mehr als Präzision gefragt. Diese Dämonen können sich in eine Art dunklen Neben Auflösen und einige Meter weiter wieder erscheinen." Erklärte der Millionär und sprach damit das richtige Timing an. Nicht nur bei den Scharfschützengewehr, gerade die Raketen, sollte Rai sich wirklich bereit erklären ihre Deckung dadurch preis zu geben, brauchte man Zeit bis man das Ziel traf. Doch Rai sprach gleich eine Strategie an. "Er sollte mich nicht erwischen. Wen alles so läuft wie ich will wird der Teufel erst merken dass du da bist wen du ihm die Gnadensalve gibst. Alles andere ist zu riskant." Dass Vico damit wieder mal sehr nüchtern Rais Nahkampfeigenschaften einschätzte störte ihn nicht. Der Mann konnte recht unsensibel für seine Umgebung sein und gerade hier war offene Aussprache wichtig. Dieser Teufel war schnell und erforderte Reflexe. Rai konnte vielleicht einem Barschläger in die Knie zwingen, aber selbst Vico hatte alleine nur mit dem Ausweichen Probleme. Den besseren Scharfschützen und miserablen Nahkämpfer vorzuschicken würde da keinen Sinn machen. So wie so wäre es das beste wenn Rai sich zurückhält, bis es zu einem hochgradigen Notfall kam. Alles andere könnte unnötig die Aufmerksamkeit auf sie ziehen.
Die Ausrüstung seiner Kameradin war für Vico Tabu. Sie war eine eigenständige Jägerin, er stellte jediglich die Mittel. Wenn sie wollte sollte sie auch nur mit einem Großschwert und einen Lederharnisch in den Kampf ziehen, Vico war nicht in der Position das zu verhindern. Es gab nur eine kurzes Nicken zu abschied, während Vico sich seine eigene Waffen zusammenstellte.

Vico gab Jonathan die Befehle Waffen heranzuschaffen. Eine Doppelläufige Schrottflinte, 2 halbautomatische 9 mm Pistolen und das G3 wollten neu entdeckt werden. Vico verschoss von jeder Waffen genug Kugeln, dass man damit seinen halben Vorgarten bedecken könnte. Dass war auch bitter nötig, immerhin wollte Vico die Waffen wieder perfekt kontrollieren. Die Verzerrung durch den Lauf, den Rückstoß, jede Kugel musste sitzen. An den Dämon selbst musste sich Vico nicht heranwagen. Er wusste dass diese Sorte selten alleine kam und er kannte ihre Qualitäten. Erst nach Stunden in der Trainingseinheit hatte sich Vico zum Duschen begeben und sich angezogen. Standardmäßig hatte Vico wieder einmal ein elektronisches Visiert mit bis zu 16xFachen zoom und ein Nachtsichtgerät mitgenommen. Wer wusste auf welche Elemente sich die Teufel diesmal verließen.
Danach ging Vico, in voller Montur und mit dem G3 auf dem Rücken zu Rais Zimmer und klopfte an. Jonathan hatte den Unterschlüpfe der Dämonen aufgepürt, nun wurde es ernst.

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