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 Die Straßen von Hollywood

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Ragnar
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BeitragThema: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptySa 03 Sep 2011, 02:39

Hollywood, das Viertel in der Stadt. Hunderte von Touristen belagern die Straßen und schnell verläuft man sich, wen man keinen Plan dabei hat. Selbst Abends und Nachts ist hier reges Treiben, welches nie zu enden Scheint.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptySa 14 Apr 2012, 10:53

Von: Mrs. Burns Casino (bzw dem was davon übrig ist)

Ohne weitere Verzögerung folgte Luciferi dem Dämon und seinem Wink, sich in den Wagen zu begeben, es bestand kein Grund zur Panik aber ein wenig Eile war doch geboten. Die Sirenen waren kaum mehr als 2 Blocks entfernt, so wie sie das einschätzte, aber jegliche Sorge verflog mit dem Zuschlagen der Tür und Aviditas´ Aufbruchbefehl, dem sofort Folge geleistet wurde. Es erschien ihr ein wenig sinnlos, eine Stadtrundfahrt zu machen, da sie L.A. nun schon lange genug bewohnte, um in Folge ihres Berufs jede einzelne Straße zu kennen, aber gut, es sprach nichts dagegen es sich alles mal aus der Perspektive einer Limousine anzusehen. Touristenströme flanierten über die breiten Gehwege, und Luciferi dachte einige Momente darüber nach, wie viel sie jetzt noch vorgaukeln müsste. Sicher, völlig offenbaren würde sie sich wohl nie, aber spätestens seit dem Kampf brauchte sie nicht mehr das naive Menschenmädchen zu spielen, und auch wenn sie ohne Nachfrage keine Antwort bezüglich ihrer eigentlichen Rasse geben würde, so konnte sie doch ein wenig mehr sie selbst sein. Hieß: durchtriebener, verschlagener, souveräner. Die normale Maske passte sowieso nicht zu ihrem Aufzug und der blutigen Klinge an ihrem Bein, die sie wegen des Zeitmangels nicht mehr hatte reinigen können.
Als Aviditas das Wort an sie richtete, ließ sie die Rundfahrt Rundfahrt sein und drehte sich zu ihm um. Er wirkte nicht gerade betroffen von den Geschehnissen, das Lächeln war genauso nichtssagend wie zuvor und wurde von der Dämonin erwidert, ehe sie den Ellenbogen auf die Armlehne und das Kinn auf die Hand stützte. Er wollte dass sie anfing zu reden? Und das ohne große Einschränkung? Nun gut, aber wirklich präzise würde sie wohl erst auf genauere Nachfrage werden.
"Nun es war...interessant.", meinte sie und ihr Lächeln wurde etwas breiter, "So stur Ihre beiden Kontakte auch waren, letztlich scheinen sie sehr fähig zu sein - der Spieler ist ein recht sprunghafter Geselle, und der Herr in Schwarz ist sicherlich von Nutzen, wenn es darum geht Türen einzutreten, schwere Kisten zu tragen oder Kleinvieh zu grillen...so wie das vorhin. Da der Zwischenfall Sie nicht gestört hat, kann ich auch diesen unter die Kategorie amüsant schieben. Sie wissen wirklich, wie man eine einfache Angestellte unterhält, hm?"
Bei diesen Worten überschlug sie die Beine (sie erinnerte sich jetzt wieder, warum sie gerade das geschlitzte Kleid gekauft hatte - es betonte das einfach zu gut) und schenkte Aviditas ein Lächeln wie das, welches sie dem Lederschrank nach dem Kill geschenkt hatte - nur eben ohne das Schnurren. Die Intention aber war dieselbe, es war irgendwie weit angenehmer nicht mehr zurückhaltend zu agieren. Luciferi war immerhin fest entschlossen, sich für den einflussreichen Dämon unersetzlich zu machen, wie war vollkommen egal.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyDi 17 Apr 2012, 10:17

"Interessant, ja das war es sicherlich." kommentierte Aviditas das von Luci verwendete Wort, bevor diese mit einem Lächeln weiter mit ihren Ausführungen fortfuhr. "Ach jetzt schmeicheln sie mir aber." erwiderte der Dämon die letzt Aussage der Frau. "Sie können sich gewiss sein, das ich keine einzige Aktion im Casino ausführte, um sie zu unterhalten oder zu erheitern. Solche Tollheiten erlaube ich mir in einem solchen Stadium von Verhandlungen nie. All meine Aktionen sind nur zur Einschätzung der und Verhandlungen mit den Individuen. So sehr ich Spaß nämlich mag, so fehl ist er doch an einem Platz, wo man sein Publikum noch nicht einschätzen kann." Die Gier holte schon Luft, um seinen Vortrag zu erweitern, aber konnte sich gerade noch stoppen, bevor er völlig am Thema vorbei redete. "Dennoch ist es wunderbar, wenn die Gepflogenheiten unserer Firma, in solchen Angelegenheiten, sie erheitern und interessieren. Mit Spaß an der Sache geht doch alles viel einfacher von der Hand." Beinahe auf Kommando knackten die Knöchel seiner linken Hand daraufhin. "Nun würde ich aber gerne auch etwas mehr wissen. Bisher haben sie mir ja nur ein sehr allgemeines Geplänkel geliefert, was mir jeder von der Straße, hätte ich ihn mitgenommen, hätte sagen können. Wie schätzen sie die Herrschaften bisher ein, außer das der eine schnell auf den Füßen und der andere schnell am Schwert ist. Denken sie, man kann auf sie bauen oder das sie bisher etwas von sich preisgegeben haben, was für später wichtig oder schädlich sein könnte?" Gespannt sah der Dämon nun zu ihr. Sie konnte nun gerne ihre Beine übereinander schlagen, aber wenn er etwas wissen wollte, war eine solch einfache Bewegung kaum in der Lage ihn abzulenken.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyMi 18 Apr 2012, 06:31

Luciferi nahm die Reaktionen auf das von ihr gesagte ohne Veränderung in der Mimik oder Gestik hin, hörte sich Aviditas´ Einschätzung an und merkte sich seine Ausführungen zum Thema Spaß. Dass all das keine Vorstellung zu ihrer Erheiterung gewesen war, wusste sie selber, hatte aber eigentlich erwartet dass ihr Gegenüber trotzdem die allzu offensichtliche Schmeichelei abwehrte. Schon irgendwie komisch. Und dann kam endlich das langersehnte Nachfragen, ohne welches Luciferi den Mund nicht aufgemacht hätte, und als sie die interessierten Züge ihres Gegenübers erblickte, schlich sich eine Spur Zufriedenheit in ihr Lächeln - er hatte sie zu den beiden Dämonen geschicht und sie nachher auf dem Flur genug Zeit gehabt, telefonisch und ungestört ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Sie könnte Aviditas nicht nur eine Einschätzung, sondern harte, klare Fakten präsentieren, nun, zumindest was einen von ihnen anging.
Der Charmebolzen war kein Problem gewesen, einer der Männer vor der Toilette kannte ihn und als Luciferi wusste, dass sie nach einem Spieler suchen musste, war es kein Problem mehr gewesen die Herkunft des Mannes auf Las Vegas zurückzuführen. Ihr Kontakt hatte ein paar Infos rausgerückt, die ihre eigenen Einschätzungen ergänzten.
"Nun, was unseren flinken Spieler angeht, so kann ich mit Sicherheit sagen, dass er zwar verschlagen, aber kein Betrüger ist. Er ist recht jung, jünger als ich zumindest, und scheint ehrlich zu sein, nicht nur wenn es um die Begleichung von Spielschulden geht.", meinte sie und warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, ehe sie zu Aviditas zurücksah, "Wie vorhin demonstriert besitzt er wohl die Fähigkeit, zu verschwinden und in geringer Distanz wieder aufzutauchen, wie genau weiß ich noch nicht. Aber wenn Sie eine Einschätzung wollen: Er ist ein Spieler, aber wohl eher ungefährlich. Sobald er etwas interessant findet oder man ihm den nötigen Anreiz gibt, sollte er verlässlich sein. Und was unseren Lederschrank angeht....nun ja."
Etwas über den herauszufinden, das wirklich faktisch war, gestaltete sich als schwierig, alles bisherige fundierte auf der Intuition der Dämonin oder offenkundig erlangten Informationen. Nur wenig ließ sich bisher nachweisen, aber sie hatte Anhaltspunkte und die Suche lief.
"Der Spieler nannte ihn einem unbedachten Moment >Mr. Ragnar<, ich habe es überprüft, er heißt wohl wirklich so und besitzt unter diesem Namen auch ein Versteck in der Stadt - was er aber davor gemacht hat, noch keine Ahnung. Die Suche in Europa läuft, er ist alt und daher müssen sich irgendwo Hinweise finden lassen.", sagte sie - Europa deshalb, weil sie diese Art sich zu verhalten noch von ihrer Zeit in der Alten Welt kannte und außerdem seinen Weg nach L.A. hatte nachverfolgen können, ehe er wie vom Erdboden verschluckt schien, "Dass er eher ein Krieger und Einzelgänger ist, müsste klar sein, aber so wie ich das sehe war er für eine halbe Ewigkeit von der Bildfläche verschwunden, vorher."
Sie gab ihre lockere Haltung auf und fixierte Aviditas nun mit ihren verschiedenfarbigen Augen, ihr Gesicht zeigte lediglich Ernst, jedoch kein Lächeln mehr. Sie musste es nicht mal vorspielen, Luciferi hatte den Dämon im Casino gefürchtet und selbst gesehen, wozu er fähig war. Ob sie ihn für gefährlich hielt? Beim Kodex, blöde Frage,
"Sir, irgendetwas hat ihn dazu bewegt, aus der Versenkung aufzutauchen und direkt hierher zu kommen.", erklärte sie schließlich ihren Grundgedanken, "Die große Frage ist bloß: was? Ehe das nicht geklärt ist, würde ich zur Achtsamkeit raten, er mag momentan nicht aggressiv gesinnt sein, doch vielleicht hat auch das einen Grund, der schnell verschwinden könnte."
Sie schüttelte kurz nachdenklich den Kopf. Ärger wollte sie mit dem Lederschrank sicher nicht haben, Panik verbreiten war auch unnötig - Vorsicht schien angebracht, ehe es, um es mit Aviditas´ Worten auszudrücken, schädlich werden könnte.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyMi 18 Apr 2012, 10:45

Aviditas hörte sich den gesamten Vortrag an, ohne eine Miene zu verziehen oder, was eigentlich sonst seine Art war, irgendeinen Kommentar von sich zu geben. Immerhin war das ein Teil ihrer Aufgaben und Tests, ob sie der Stellung und Arbeit in Gulden würdig war oder er nur seine Zeit mit ihr verschwendete. Bisher überzeugte sie ihn nur vom ersteren, was ihn innerlich positiv stimmte. Er mochte es einfach nicht, wenn er an jemandem seine Zeit verschwendete. "Sehr aufschlussreich. Keine schlechten Überlegungen und Nachforschungen, für eine solch kurze Zeit." Das war sein vollständiger Kommentar zum Vortrag der Frau und gleichzeitig auch ein Kompliment für ihre geleistete Arbeit. Ob sie es ernst nahm oder als eine Floskel ansah, überließ der Dämon ihr. "Das "was", welches den Dämonen wohl an die Oberfläche wieder zurückgebracht hat, ist mir bekannt. Jedenfalls kann ich es in meiner jetzigen Situation erahnen, da es Überschneidungen gibt, welche aus den Charakteristika des Dämons, den sie Mr. Ragnar nannten, und den Interessen unserer Organisation resultieren. Zur gegebenen Zeit werden sie über diese Dinge auch informiert." Aviditas krazte sich kurz das Kinn. Es war wirklich nicht sehr schwer zu erraten oder jedenfalls zu vermuten, was wohl einen augenscheinlichen Brutalo, einern Berserker und hirnlosen Schlächter, derzeit auf den Plan gerufen hatte. Wahrscheinlich das selbe Problem, welches ihm jede Woche mehr und mehr Kunden kostete. "Nun kommen wir zu einem anderen, für mich hoffentlich genauso informativen und aufschlussreichen, Aspekt der heutigen kleinen Plauderstunde." Mit einem kühlen Lächeln im Gesicht schaute der Dämon der Frau in die, nun deutlich erkennbar zweifarbigen, Augen. "Welchen Vorteil versprachen sie sich, das sie ihr kleines Geheimnis für sich behalten haben und beim Bewerbungsgespräch nicht ihre wahren Fähigkeiten und Herkunft gleich offen dargelegt hatten?" Kaum hatte er aufgehört zu sprechen, konnte man ein dumpfes klacken hören. Alle Türen, Fensterheber und sogar die Minibar waren soeben vom Fahrer durch einen simplen Knopfdruck verschlossen wurden.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyDi 24 Apr 2012, 06:17

Der abschließende Kommentar des Dämons zu Luciferis Ausführungen war ebenso wie seine Mimik zuvor nicht gerade aussagekräftig. Sie kannte Aviditas noch nicht lange genug, um zu sagen ob das eine Standardantwort war, wenn ja, wofür oder eine ehrliche Einschätzung, daher nahm die Dämonin diese ebenso hin wie er ihre Erklärungen - ungerührt und doch interessiert. Das Interesse musste sie nicht einmal vortäuschen, spätestens ab dem Moment wo Aviditas mehr zu wissen schien als sie, was den Lederschrank alias Ragnar anging. Zwar zweifelte sie nicht daran, es früher oder später auch selbst rausfinden zu können, doch im Handel mit Infos ging es auch darum, wie schnell man an etwas herankam, egal wie. Und das, was Aviditas ihr nun mitteilte, war schlichtweg gut zu wissen. So einfach man sich als potentieller und williger Verräter fühlte, es war immer etwas komisch, anderen das Gleiche zutrauen zu müssen. War irgendwie, als müsse man auf seinen eigenen Rücken aufpassen, während man an jemanden heranschlich um ihn zu meucheln. Herr der Hölle, sie bräuchte in naher Zukunft dringend eine Zigarette.
So aber war es gut und die Dämonin nickte, ein klein wenig ihres Lächelns zurückgewinnend. Der Themawechsel aber überraschte sie schon ein klein wenig, auch wenn es nur am Heben einer Augenbraue ersichtlich wurde. Aviditas´ leicht verschleierte Frage hingegen störte sie nicht halb so sehr wie die Tatsache, dass er den Wagen verriegeln ließ - erstens würde sie bestimmt nicht in ihrem guten Kleid aus einem fahrenden Auto springen und zweitens war klar, dass sie sich würde erklären müssen. Auch wenn sie innerlich leise fluchte, schenkte sie dem Dämon trotzdem ein kleines Lächeln.
"Nun, einerseits spricht es meiner Meinung nach viel eher für mich, wenn ich es schaffe, selbst Sie zu täuschen, wenngleich nicht besonders lange, denn damit verdiene ich mein Geld.", erklärte sie ruhig und sachlich, "Und andererseits war es nicht nötig. Wenn ich es nicht geschafft hätte, Sie auch so zu überzeugen, hätte sich durch mein kleines Geheimnis nicht viel geändert - ich nutze meine, und ich darf es doch offen aussprechen?, Dämonenkräfte nur im äußersten Notfall."
Sie behielt ihr Lächeln bei, dachte aber gar nicht daran sich genauer zu erklären. Das warum und wie, die Gründe warum sie handelte wie sie handelte bezüglich ihres >Geheimnisses<, all das würde Aviditas allerhöchstens häppchenweise erfahren und ohne Zusage von ihm, Luciferi alias Lucy Winther in seinem Dunstkreis zu behalten, würde sie ihm schon mal gar nichts erklären. Diese Bannsiegel waren immerhin ihr bestgehütetes Geheimnis. Dennoch würde er sicher nachfragen, dann sei dem eben so. Vorher aber beugte die Dämonin dem selbst vor und nahm wieder weit entspanntere Haltung ein, den täuschend echten freundlichen Gesichtsausdruck aufsetzend wie schon Lederschrank und Charmebolzen gegenüber.
"Jemand Ihres Formats weiß es sicherlich, ich sage es dennoch - erst Geheimnisse machen eine Frau interessant.", sagte sie und strich sich das schwarze Haar hinter die Ohren, "Und Sie zu langweilen liegt nun absolut nicht in meinem Interesse."
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyFr 27 Apr 2012, 12:20

"Interessant." Mehr hatte Aviditas kurz nach der Erklärung der Frau nicht zu sagen. Nun im Grunde hätte er ihr schon einiges sagen können, sogar wollen, aber erst einmal musste er die genaue Richtung seiner nun einzuschlagenen Politik festlegen. Er konnte die Sache einfach zur Kenntniss nehmen, die faule Lösung, ihren Mut und ihr Geschick bei der Sache hervorheben und loben oder, was ein Impuls ihn riet, die Frau zu packen und mit dem Kopf so lange gegen die kugelsichere Scheibe der Wagentür schlagen, bis dieser nur noch ein blutiger Klumpen wäre. Sicherlich hatte jede Sache etwas, aber die letzte kam eigentlich nur in Betracht, immerhin hasste der Dämon es Talente durch Mord zu verschwenden, da sich die Frau unter Wert verkaufen hatte. Man konnte nun zwar diskutieren, wie sehr es taktisch klug oder unklug gewesen war, ihre vollständigen Fähigkeiten zu nennen, aber für Aviditas war dies eher ein Warnsignal. Wenn eine Person wichtige, persönliche Sachen zurückhielt, hatte sie oft nicht vor lange zu bleiben. Jedenfalls hatte er dies schon einige Male in der Vergangenheit beobachten dürfen. Ob die Frau oder eher die Dämonin zu diesem Schlag gehörte, konnte er aber noch nicht einschätzen. Charakterlich konnte er sie, außer das sie eine begnadete Schauspielerin war, Manieren und einen scharfen Verstand besaß, nicht einordnen. Und all diese Dinge waren sowieso Vorraussetzungen für die Informationsbeschaffung, was sie sich selbst als Spezialgebiet geuscht hatte. "Bewundernswert dieser Mut und die Fähigkeiten, immerhin für ein paar Stunden ihre Herkunft zu überspielen." Das war der erste Satz, welchen er nach einem langen und vollkommen stillen Augenblick gesagt hatte. "Doch machen sie es nicht noch einmal. Sehen sie ihre "Neulingskarte" als verspielt an, welche mich einen Fehler von ihnen übersehen lässt. Ab jetzt werden sie so behandelt, als wären sie Mitglied meiner Organisation, jedenfalls in Sachen Bestrafung. Schneid und Mut ist etwas, aber wenn ich jemanden einstelle hat er mir seine Fähigkeiten zu nennen. Wenn ich einen Menschen einstelle, dann bewerte ich ihn nach anderen Kriterien, als einen Dämonen." Ein leiser Pfiff fuhr zwischen seinen Lippen hervor, bevor die Türen sich wieder hörbar entriegelten. "Wie ich ihnen sagte, hatte dieses Treffen für sie ein Test sein sollen. Dieser Test ist hiermit hinfällig. Nicht weil sie ihn nicht bestanden hätten, sondern weil dieser eine Klasse nun unter ihnen ist, vielleicht sogar mehrere, da ich ihre Kräfte bisher nicht überprüfen konnte." Er krazte sich die Wange. "Jedenfalls ging es bei dem Test hauptsächlich darum, wie ein Mensch in Gegenwart von Dämonen agieren würde. Immerhin wäre das die kommende Umgebung, ob als Kollegen oder Kunden, da kann man niemanden gebrauchen, der die Nerven verliert. Da dies für einen Dämonen als Test aber ein Witz wäre, werden sie einen dämonischen Test durchführen müssen, genauso wie unsere beiden neuen Bekannten." Irgendwoher zauberte die Gier einen Kugelschreiber und ein Blatt Papier hervor. "Sie werden deshalb die Dinge besorgen, welche auf dieser Liste stehen." Er schrieb, während er redete, auf dem Blatt herum, wobei er seinen Aktenkoffer als Unterlage nutzte. "Bringen sie zu morgen, 3:20, alles zum Teehaus, bei welchem wir heute das Vergnügen hatten. Fragen?" Er hörte auf zu schreiben, ließ den Kugelschreiber verschwinden und reichte der Frau die Liste entgegen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptySa 28 Apr 2012, 01:59

Aufmerksam betrachtete Luciferi die Mimik des Dämons, nachdem er das Standardinteressant von sich gegeben hatte. Sie wusste, dass es ein kleines Risiko war, zuzugeben ihn für eine kurze Zeit getäuscht zu haben, und das mit Absicht, schätzte ihn nach der kurzen Zeit aber schon so ein, dass er ganz genau abwägte was klug wäre und was nicht. Egal wie wenig Aviditas die Tatsache passte, sich verschätzt zu haben, er würde wissen dass es unklug wäre, das Potential nicht zu nutzen, das sie ihm damit anbot und zur Verfügung stellte. Im Zweifelsfall würde sie einfach nochmals das Argument bringen, natürlich nicht alles von sich geben zu können wenn sie nicht wusste, ob sie es überhaupt durch den Test schaffte.
Sie sagte nichts auf Aviditas´ Rüge hin, auch wenn sie sich das "Sie hatten mich noch nicht eingestellt, ganz einfach" verkneifen musste, und war ein wenig verwundert dass er so was wie Neulingskarten überhaupt verteilte. Egal, die Sache war erledigt, und nochmal könnte sie ihm ihr Dämonendasein ja nicht verheimlichen. Deshalb nickte sie kurz als Zeichen, dass sie verstanden hatte und registrierte dann die Türentriegelung. Nicht dass es sie nervös gemacht hätte, spätestens in Dämonenform wäre sie schlank und klein genug gewesen, in diesem großen Auto fast ohne Einschränkung Angriffen auszuweichen, wenn es denn notwendig wäre, und ein erschaffenes Trugbild auf dem Sitz neben dem Fahrer hätte vielleicht auch genügt, diesen davon zu überzeugen die Tür besser ganz schnell wieder zu entriegeln.
"Ich kann beides sein, Mensch und Dämon. Zwei Tests sind daher absolut fair.", kommentierte Luciferi und lehnte sich zurück, während Aviditas irgendwas zu schreiben begann. Für einen Moment überlegte sie, ihm ihren richtigen Namen zu nennen, entschied sich aber dagegen. Ein Test stand noch aus, und so lange sie nur nach Guldenmaßstäben bestraft und nicht auch bezahlt wurde, müsste Aviditas ihre Geheimniskrämerei hinnehmen.
Der zweite Test aber interessierte sie, und umso ungläubiger hob sie ihre Augenbraue, als sie den Zettel entgegennahm, den Aviditas ihr nun reichte. Das...war nicht was sie erwartet hatte. Nichts passte zusammen und zusammen ergab das ganze Zeug nicht mal Sinn. Kein Menschenherz? Keine abgerissene Halbdämonenextremität? Kein unfassbar schwer zu beschaffendes Gift eines Spinnendämons? Was zum Teufel hatte dieser....besondere Kerl ihr gegenüber bitte vor?! Sie prüfte die Liste nochmals, sie enthielt aber kein verstecktes Anagramm für "Bring mir Dantes linken Zeigefinger" oder so. Fragen hatte sie trotzdem viele, stellte aber nur eine.
"Ja, drei Uhr nachts oder drei Uhr nachmittags?", wollte sie wissen, ehe sie die Liste in ihrem Ausschnitt verschwinden ließ. Der Tag hatte vierundzwanzig Stunden, zwei davon nannte man drei Uhr, und ehe sie sich um 12 Stunden verspätete, weil nicht klar war ob er doch 15 Uhr gemeint hatte, hakte Luciferi lieber nach. Und dann könnte sie theoretisch auch gehen, oder? Sie brauchte eine Zigarette, bequeme Klamotten und ein Motorrad - so schnell wie möglich. Alles weitere würde sich schon ergeben, immerhin sah es so aus als wolle Aviditas sie allen Ernstes Alltagsgegenstände shoppen gehen lassen.


Zuletzt von Luciferi am So 29 Apr 2012, 22:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptySo 29 Apr 2012, 09:34

Innerlich lachte Aviditas in sich hinein. Das diese Frau, welche sonst scheinbar ihre Emotionen gezielt lenken und verstecken konnte, Verwunderung durch das einfache Hochziehen der Augenbraue zeigte, war eigentlich der pure Gewinn. Es war schön zu sehen, das er ihre Erwartungen eindeutig nicht eingehalten hatte und die Sachen auf der Liste für sie wirklich so merkwürdig wirkten, das sie diese einfache Regung im Gesicht nicht verhindern konnte. "Ja natürlich die drei Uhr nachts. Sie müssen wissen ich bin an die europäische Zeitansagen gewöhnt. Das umständliche AM oder PM der Amerikaner macht mich nur wuschig im Kopf. Wenn sie aber wollen, können wir gerne die international gültigen Angaben der Armee nehmen. Wir würden uns dann um exakt 0320 treffen. Einfach am Haupteingang stehen bleiben, dann werden wir uns recht schnell finden." Plötzlich hielt der Wagen und mit einem Lächeln sah der Dämon seine "Praktikantin" direkt an. "Wenn sie möchten, dürfen sie jetzt aussteigen. Fragen scheinen sie ja nicht mehr zu haben und auch ich benötige nichts weiter von ihnen derzeit. Natürlich können wir sie noch ein Stück mitnehmen, wenn sie dies möchten. Ich würde nur ungern eine Dame einfach auf die Straße setzen." Sein Oberkörper drehte sich leicht etwas mehr zur Dämonin, während seine Finger leicht auf dem Koffer herumtippelten. Er konnte den morgigen Tag kaum erwarten. Drei Dämonen würden seine Prüfungen überstehen müssen und bisher hatte es zumindestens bei jeder dritten von diesen eine lustige, eine überraschende und eine gewaltätige Situation gegeben. Die Frage war somit nur, bei wem welches Geschehen eintreffen würde oder gar mehrere bei einer Person.
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptySo 29 Apr 2012, 23:08

Sich im Stillen immernoch fragend, was Aviditas mit dem ganzen Zeug wollte und vor allem warum gerade sie es mitbringen musste (ganz im Ernst, wenn sie zu Testzwecken irgendwas schwieriges machen sollte, war das hier nicht das wahre als Vorbereitung), verdrängte Luciferi den Gedanken an die Liste vorerst. Sie hörte ihrem Gegenüber zu, und was er diesmal von sich gab, ließ sie schwach, aber beinahe ehrlich lächeln.
"Die europäischen Zeitangaben sind mir ebenfalls geläufiger, nutzen Sie die ruhig. Jetzt ist es ja geklärt.", sagte sie und löste die Überschlagung ihrer Beine, als der Wagen anhielt, "Ich werde Sie nun vorerst verlassen, ich habe schließlich noch einige Kleinigkeiten zu besorgen. Pünktlich 3 Uhr 20 sehe ich Sie ja bereits wieder...bis dann."
Eigentlich eine unnötige Ankündigung, mit rechtzeitigem Auftauchen verdiente sie sich ihr Geld , und für dieses Treffen würde sie auch ohne mit der Wimper zu zucken einen Auftritt von "Mitsune Konno" heute Abend absagen. Mit dem erfreutesten Lächeln, das sie fälschen konnte, legte Luciferi die Hand an die Türverriegelung und neigte noch einmal für einen kurzen Moment den Kopf vor Aviditas, dann öffnete sie die Tür und glitt in einere fließenden Bewegung aus der Limousine. Sie würde ganz bestimmt nichts sagen oder erlauben, was auch nur eines ihrer Verstecke verraten könnte - zumindest ehe sie nicht von der Praktikantin eine Stufe aufgestiegen war, vielleicht zur persönlichen Tippse oder einfach zum Lovely Item. Hier in Hollywood wäre es kaum möglich, ihr als Fußgängerin zu folgen, sie kannte jeden Winkel und sobald sie unbeobachtet wäre würde die Dämonin sowieso ein wenig Weg gutmachen, indem sie ihre Schnelligkeit nutzte. Zurück zum Parkhaus, zu ihrer Kawasaki und ihren Zigaretten. Der Tag war sehr aufschlussreich gewesen und interessant verlaufen.

Kaum hatte Luciferi die Limousinentür wieder geschlossen, wandte sie sich um und ging los, erst einmal in eine völlig falsche Richtung, und zückte ihr Handy, um den Betreiber des Untergrundlokals anzurufen, für den sie fest arbeitete, um ihre Krankmeldung durchzugeben. Begründung: heftige Migräne. Noch während des Telefonats (fiel dem Trottel nicht auf, dass um Luciferi herum die Touristen alle möglichen Sprachen von sich gaben und sogar Fotos mit der Frau wollten, die am hellichten Tag mit Abendkleid herumlief?) war Luciferi in der Menge verschwunden, sie würde jetzt und hier noch einkaufen, auch um eventuelle Beschatter ausmachen zu können, und würde dann erst nach Hause gehen. Selbst wenn ihr jemand folgte und sie diesen nicht tötete, es müsste ein so erfahrener Kerl sein, dass die Dämonin sein Können schon auf zehn Meilen gegen den Wind riechen konnte.
Etwa eine Stunde später hatte Luciferi alle käuflich erwerbbaren Dinge zusammen und war sich außerdem durch mehrere kleine Manövr sicher, eventuelle Verfolger abgeschüttelt zu haben und in einer Kleiderboutique hatte sie zudem geprüft, ob ihr irgendwann ein GPS-Sender untergemogelt worden war, dann machte sie sich ruhigen Schrittes und dennoch auf ihre Umgebung achtend auf den weiten Weg zurück zum Parkhaus. Sie würde vorschlafen, nachdem sie sich die Arbeitssachen zurechtgelegt hatte.

Nach: Parkhausdach
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Hollywood   Die Straßen von Hollywood EmptyFr 11 Mai 2012, 11:45

(sorry das ich nicht mehr viel von mir gezeigt habe, Abi Stress und so^^)

Zurieden lehnte sich Aviditas in seinen Sitz zurück, als die Frau aus den Wagen getreten war und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Zwar verspürte er im Innern noch den Drang, der aufsässigen und vor allem zu selbstsicheren Frau die Eingeweide aus dem Leib zu prügeln, aber nun war es sowieso zu spät. Im Wagen selbst hätte er wohl keine Probleme gehabt, aber wenn sie die Fähigkeiten hatte einem Dämonen, auch wenn es nur eine Echse gewesen war, in einem Gang vor den Toiletten auszuweichen, dann wäre die Flucht und Deckungssuche auf offener Straße doch ein Kinderspiel für sie. Hoffentlich war sie sich ihrer Haut aber nicht zu sicher, denn mit unvertraugenswürdigen Mitarbeitern hatte er schon mehrmals zu tun gehabt und bisher immer, egal welche Fähigkeiten sie besessen hatten, einen Weg gefunden sich ihrer zu entledigen. "Zum Unterschlupf. Es mpssen noch Vorkehrungen getroffen werden." Ruhig atmete der Dämon aus, als nun die Limousine losfuhr. Er würde noch ein paar Dinge für die morgigen Treffen planen und vorbereiten müssen. Zwar hatte er ein Großteil schon an Luci abgegeben, aber blieb doch noch genug Arbeit für einen Nachmittag übrig. Alles machbar also.
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